New York/Wien - Knapp zwei Monate vor der Vergabe der Oscars am 7. März wurde vom amerikanischen Kritikerverbandes "National Board of Review" am Dienstag "Up in the Air" von Jason Reitman zum besten Film des vergangenen Jahres wurde gekürt, bester nicht-englischsprachiger Film wurde "Un prophete" von Jacques Audiard. Neben dem besten Film und dem besten Hauptdarsteller (Clooney als vielfliegender Geschäftsmann) erhielt "Up in the Air" auch die Preise für die beste Nebendarstellerin (Anna Kendrick) und das beste adaptierte Drehbuch.

George Clooney und Morgan Freeman teilten sich die sich die Trophäe für den Besten Hauptdarsteller, Christoph Waltz musste sich im Rennen um den besten Nebendarsteller Woody Harrelson geschlagen geben. Als beste Schauspielerin wurde Carey Mulligan ("An Education") ausgezeichnet, als bester Regisseur hat Clint Eastwood seinen Hauptdarsteller (Morgan Freeman als Nelson Mandela) durch "Invictus" geführt.

Die Kritikerpreise, die von Filmhistorikern, Studenten und Kinoexperten vergeben werden, gelten als wichtiger Indikator für den Oscar. Die letzten beiden Favoriten des Verbands - "No Country for Old Men" und "Slumdog Millionär" - erhielten jeweils auch den Oscar als bester Film. Mehr Signalwirkung freilich hat die Golden-Globe-Verleihung am Sonntag, die von Hollywoods Auslandspresse entschieden wird.

Paul McCartney wird übrigens zur Verleihung der Golden Globes nach Hollywood jetten, auch weil sein Song "I Want to Come Home" aus dem Film "Everybody's Fine" nominiert ist.  Die Veranstalter der Preis-Gala teilten am Dienstag mit, dass McCartney am 17. Jänner in Los Angeles mit auf der Bühne stehen wird, wenn die Filmtrophäen von Promis ausgehändigt werden. Der Verband der Auslandspresse kündigte auch einen Auftritt von "Indiana Jones"-Star Harrison Ford und Reese Witherspoon an. In den vergangenen Wochen wurde bereits bekannt, dass unter anderem Cher, Halle Berry, Nicole Kidman, Mel Gibson, Tom Hanks und Robert De Niro an der Feier teilnehmen. (APA)