Hamburg - Bei Naturkatastrophen sind im Karibikstaat Haiti schon viele Menschen ums Leben gekommen. Eine ständige Bedrohung sind tropische Wirbelstürme, die meist schwere Überschwemmungen auslösen. Zu den verheerendsten Naturkatastrophen gehören:

August und September 2008: Vier schwere Wirbelstürme verwüsten das Land. "Fay", "Hanna" sowie die Hurrikans "Ike" und "Gustav" hinterlassen mindestens 793 Tote und mehr als 300 Vermisste. Rund 800 000 Einwohner werden obdachlos.

September 2004: Nach dem Hurrikan "Jeanne" und schweren Regenfällen sterben mehr als 3000 Menschen in Wasser- und Schlammmassen. Besonders betroffen ist die Küstenstadt Gonaïves.

Mai 2004: Nach zweiwöchigen Regenfällen verwüsten Sturzfluten und Schlammmassen Dörfer und Städte. Rund 1200 Menschen kommen ums Leben, etwa 1500 gelten Anfang Juni noch als vermisst. 31 000 Bewohner werden obdachlos.

November 1994: Der Tropensturm "Gordon" und verheerende Überschwemmungen kosten nach unterschiedlichen Angaben bis zu 1122 Menschen das Leben.

September 1966: Der Hurrikan "Inez" zieht über das Land. Nach Angaben des Rückversicherers Munich Re (damals: Münchener Rück) sterben 750 Menschen.

November 1963: Überschwemmungen kosten nach Angaben der Munich Re 500 Menschen das Leben.

Oktober 1963: Der Hurrikan "Flora" zerstört Häuser, Ernte und Infrastruktur. Es gibt mehr als 5000 Tote.

Oktober 1935: Ein Hurrikan und schwere Regenfälle richten große Schäden an. Mehr als 2000 Menschen sterben. (APA)