Budapest/Wien - Ein befristeter Bahnstreik in Ungarn hat Donnerstag früh offenbar zu weniger Beeinträchtigungen geführt als erwartet. Wie die Nachrichtenagentur MTI meldete, war der Zugsverkehr im ganzen Land mit Ausnahme einer Handvoll Inlandsverbindungen kaum beeinträchtigt. Das Call Center des ÖBB gab auf Anfrage bekannt, dass die Züge 9430 und 9440 entgegen der ursprünglichen Ankündigung normal verkehren würden.

Nach Angaben der Internetseite der Ungarischen Staatsbahnen (www.mav-start.hu) verkehrten die Züge zwischen Budapest und dem österreichisch-ungarischen Grenzübergang Hegyeshalom großteils ungestört. Allerdings sei ein Zug, der zwischen Hegyeshalom und Budapest verkehre, nicht abgefahren, hieß es. Abfahrtsort und Zugnummer wurden nicht genannt. In Westungarn wurde laut MTI nicht gestreikt.

Der Streik soll bis 08.00 Uhr dauern und Solidarität mit den Mitarbeitern der Budapester Verkehrsbetriebe (BKV) ausdrücken. Diese streiken bereits seit Dienstag unbefristet, weil bei Kollektivvertragsverhandlungen keine Einigung erzielt werden konnte. Der Bahnstreik sollte sich nach den Plänen der Veranstalter vornehmlich auf den Zugsverkehr in der Region Budapest konzentrieren.

(APA)