Auf den von Staatssekretärin Marek präsentierten Vorschlag, bundeseinheitliche Qualitätsstandards in den Kindergärten zu schaffen (derStandard.at berichtete), reagieren die davon betroffenen Bundesländer vorsichtig.

Aus dem Burgenland gibt es ein klares Nein zu diesem Vorhaben, wie das Ö1-Morgenjournal berichtet. Dies hat unter anderem damit zu tun, dass es zwischen den Ländern derzeit noch große Unterschiede gibt, was Gruppengrößen, Einkommen der PädagogInnen . Während in Wien drei Viertel aller Kindergärten das ganze Jahr über offen haben, tut dies im Burgenland nur einer. Man wolle die Öffnungszeiten nicht ausweiten müssen, wenn kein Bedarf dafür da sei, sagt Landesrätin Michaela Resetar (ÖVP).

Andere Bundesländer - etwa Kärnten und Oberösterreich - können sich ein bundesweites Gesetz mit Mindesstandards vorstellen, allerdings nur unter gewissen Bedingungen. So dürfe die Qualität und das Angebot aufgrund der Vereinheitlichung nicht sinken. Der Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler (BZÖ) verlangt, dass der Bund für eine bessere Qualität auch entsprechendes Geld aufbringen müsse. (red/derStandard.at, 14.01.2010)