Wien - Das Wiener "Haus des Meeres" hat im vergangenen Jahr fünf Prozent mehr Besucher als im Jahr davor. Zum Vergleich: 2009 gab es 352.877 Besucher, im Jahr 2008 immerhin 336.162 Gäste. Trotzdem wird ein möglicher bevorstehender Verkauf des Flakturms durch die Stadt Wien an das Haus des Meeres kolportiert. Diesbezügliche Verhandlungen wurden vom Büro des Wohnbaustadtrats Michael Ludwig (S) bestätigt. Hintergrund der Überlegungen dürften vor allem die hohen Erhaltungskosten des Gebäudes sein, für die derzeit der Steuerzahler aufkommt. Kritik an den kolportierten Verkaufsplänen äußerte nach den Grünen nun auch der Bezirk Mariahilf. Befürchtet wird unter anderem, dass ein Teil des umliegenden Parks nicht mehr öffentlich zugänglich sein wird.
Im Vorjahr wurde nach einem positiven Votum der Anrainer die Pläne für die architektonische Erweiterung des Kriegsrelikts fixiert. Dieses soll demnach um einen Dachausbau ergänzt werden, der unter anderem ein Restaurant und ein Riesenaquarium mit einer Mio. Liter Fassungsvermögen umfassen soll. Zudem ist eine bunte Fassadengestaltung an zwei Seiten des Turms vorgesehen. Voraussichtlicher Baubeginn des rund sechs Mio. Euro teuren Projekts ist 2011.(APA)