Sinsheim - Für Andreas Ibertsberger und seinen Klub 1899 Hoffenheim beginnt die Rückrunde der deutschen Bundesliga am Freitag (20.30 Uhr/live ARD) mit der denkbar schwierigsten Aufgabe. Die Hoffenheimer müssen auswärts gegen Bayern München antreten, dennoch spekuliert Ibertsberger mit einer Überraschung.
"Die Bayern sind natürlich klarer Favorit, aber es ist das erste Spiel nach der Winterpause, da weiß keiner, wie er wirklich drauf ist. Außerdem haben wir gegen sie nie wirklich schlecht gespielt, auch wenn noch nicht viele Punkte herausgeschaut haben", erklärte der in Hoffenheim bis 2012 unter Vertrag stehende Linksverteidiger.
Ein Erfolgserlebnis gegen den Tabellen-Dritten, der trotz seines Zwei-Punkte-Rückstandes auf Spitzenreiter Bayer Leverkusen als aussichtsreichster Titelanwärter gilt, könnte laut Ibertsberger gleichzeitig der Startschuss zu einem Hoffenheimer Erfolgslauf im Frühjahr werden. "Wir sind eine hungrige Truppe und haben das Potenzial, weiter oben mitzuspielen", beteuerte der Salzburger, dessen Arbeitgeber im Moment an der siebenten Stelle liegt.
Der Defensivspieler hatte sich am 1. November des Vorjahres im Liga-Match auswärts gegen den 1. FC Freiburg eine schwere Gesichtsverletzung zugezogen - gleich vier Knochen waren gebrochen, darunter auch das Jochbein. Ibertsberger musste unters Messer, war aber in der Bundesliga schon sechs Wochen später mit Maske wieder im Einsatz. "Jetzt ist endgültig alles ausgeheilt. Ich habe ganz normal trainiert und bin topfit", sagte der Legionär.
Ibertsbergers Steherqualitäten schätzt auch Teamchef Dietmar Constantini, dennoch erbat sich der 27-Jährige im vergangenen Sommer eine Auszeit von der Nationalmannschaft. Ob sich daran künftig etwas ändert, ließ der Verteidiger offen. "Dieses Thema werde ich mit dem Teamchef besprechen." (APA)