"Oh fucking children!" Ob es sich hier um familiäres Trotzverhalten handelt oder nicht, sei dahingestellt. Fix ist: Um seine Kindheit dürfte Louis Osbourne nicht zwingend zu beneiden sein. Handelt es sich bei dem jungen Mann doch tatsächlich um den Filius der mental etwas abgewirtschafteten Hardrock-Überfigur Ozzy Osbourne von Black Sabbath, Hell yeah!

Das Hinterfotzige dabei: Statt die genetisch angelegten, guten alten Rock-'n'-Roll-Werte zu vertreten, und selbstzerstörerisch den Affen heraushängen zu lassen, spreizt Sohn Louis den kleinen Finger beim Teetrinken und macht einen auf Discjockey. Dabei hat er sich der etwas austauschbaren Sparte House und Techno angenommen. Was Ozzy davon hält, ist nicht überliefert.

Jedenfalls ist Louis Osbourne, der sporadisch im väterlichen Reality-TV-Format auf MTV zu sehen war, seit einigen Jahren ziemlich erfolgreich als DJ unterwegs. Am Samstag gastiert der in Dublin Wohnhafte im Dornbirner Club Conrad Sohm. Möge es ein schwarzer Samstag werden! (lux/ DER STANDARD, Printausgabe, 15.1.2010)