Valleywag legt sich mit Apple-Anwälten an

Screenshot: Valleywag

Der Blog Valleywag hat seine Leser aufgefordert, Hinweise zu schicken, die die Echtheit des Apple Tablets bestätigen. In Cupertino hat man an diesem Wettbewerb offenbar keinen Gefallen gefunden und den Blog nun geklagt, was dieser wiederum als Bestätigung des Tablets verstanden hat.

Bis zu 100.000 Dollar Preisgeld

Der Blog habe den Aufruf gestartet, um konkretere Hinweise zum ominösen Apple Tablet zu erhalten, das angeblich am 26. Jänner präsentiert werden soll. Der besten Einsendung hat der zu Gawker Media gehörende Blog einen Preis in der stattlichen Höhe von bis zu 100.000 US-Dollar versprochen. 10.000 Dollar werden für Fotos, 20.000 Dollar für Videos, 50.000 Dollar für ein Bild auf dem Steve Jobs das Tablet hält und 100.000 für das Tablet selbst geboten. Bei Informationen rund um das iSlate handelt es sich bisher ausschließlich um Spekulationen. Apple selbst schweigt zu zukünftigen Produkten. Technische Spezifikationen oder gar Fotos stammen laut den Gerüchteblogs nur aus "informierten Kreisen".

Rechtliche Schritte angedroht

Bei Apple hat man diesen Wettbewerb jedoch als Aufruf zum Diebstahl von Unternehmensgeheimnissen gesehen. Im Auftrag von Apple hat Orrick, Herrington & Sutcliffe-Anwalt Michael Spillner dem Blog mitgeteilt, dass Apple eine rege Diskussion über seine Produkte zwar begrüße, mit der "Scavenger Hunt" (Schnitzeljagd) genannten Aktion jedoch eine Grenze überschritten worden sei. Apple verlange daher, den Wettbewerb einzustellen. Sollte der Blog dieser Forderung nicht bis 14. Jänner nachkommen, werde Apple weitere rechtliche Schritte einleiten. Den Brief hat Valleywag auf seiner Website veröffentlicht.

Bestätigung durch Anwalt?

Das Anwaltsschreiben liest sich allerdings tatsächlich so, als ob es sich beim Tablet um ein reales Produkt handelt, dessen technische Details, Preis und Marktstart Apple noch geheim halten will. Valleywag erklärt das Schreiben in einer sarkastischen Antwort deshalb als Bestätigung für das Gerät. Das Preisausschreiben geht indes weiter und der Blog bietet auch weiterhin Bares gegen gute Hinweise. Den Lesern wird jedoch empfohlen keine Gesetze zu brechen und die Tipps über anonyme E-Mail-Adressen zu schicken, falls Apple die Quellen der Hinweise ausforschen will. Wie sie an anonyme Tippgeber jedoch Preise verleihen wollen, verraten die Blogger nicht. (red)