Sanaa - Der regionale Ableger des Terrornetzwerks Al-Kaida hat den Tod sechs seiner Mitglieder durch einen Angriff der jemenitischen Streitkräfte zurückgewiesen. "Keiner der Mujaheddin wurde bei diesem ungerechten und hinterhältigen Angriff getötet", zitierte das auf die Überwachung islamistischer Internetseiten spezialisierte US-Unternehmen SITE am Montag aus einer Erklärung der Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel in einem islamistischen Forum. Einige "Brüder" seien jedoch leicht verletzt worden.

Die jemenitischen Streitkräfte und das Innenministerium des Landes hatten erklärt, bei einem Luftangriff im Norden des Landes seien am Freitag der Militärchef des regionalen El-Kaida-Ablegers, Kassem al-Rimi, sowie fünf weitere ranghohe Mitglieder des Terrornetzwerks getötet worden. Rimi war 2006 mit 22 anderen Al-Kaida-Mitgliedern aus dem Sicherheitsgefängnis von Sanaa geflohen.

Der Jemen war nach dem vereitelten Anschlag auf ein US-Flugzeug am ersten Weihnachtsfeiertag ins Blickfeld gerückt, weil der Täter Kontakte zum Al-Kaida-Zweig des Landes unterhalten haben soll. Die Regierung verstärkte daraufhin ihre Einsätze gegen Al-Kaida. Der Jemen ist zudem das Heimatland der Familie von Al-Kaida-Chef Osama bin Laden. (APA)