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Undatiertes Archivbild der Wrackinspektion

Foto: APA/EPA/ARCHAEOLOGIC STATE OFFICE SCHLESWIG

Strande - Archäologen haben vor Strande (Schleswig-Holstein) am Eingang der Kieler Bucht das Wrack eines schwedischen Kriegsschiffs entdeckt, das vor 295 Jahren gesunken ist. Taucher hatten das große Wrack bereits 2008 gefunden, jetzt konnten Wissenschafter des Archäologischen Landesamtes in Schleswig nachweisen, dass es sich um das 1715 versenkte Schiff "Prinsessan Hedvig Sophia" handelt. "Das war ein Volltreffer", sagte Martin Segschneider vom Archäologischen Landesamt am Freitag.

Das 47 Meter lange Kriegsschiff war im Großen Nordischen Krieg nach einer Schlacht zwischen Dänen und Schweden - wie einige andere schwedische Schiffe - stark beschädigt. In aussichtsloser Lage beschloss der schwedische Admiral Wachtmeister, die Schiffe auf Grund zu setzen, damit sie dem Feind nicht in die Hände fallen. Den Dänen gelang es jedoch durch eine Kriegslist, die meisten schwedischen Schiffe vor ihrer endgültigen Zerstörung zu erobern. Nur das schwedische Flaggschiff, die "Prinsessan Hedvig Sophia", war so schwer beschädigt, dass alle Hebungsversuche misslangen. Die Schiffsreste wurden dem Meer überlassen und der Ort geriet mit der Zeit in Vergessenheit. (APA/red)