Stockholm - In der Riddarholmskirche im Zentrum Stockholms sind dutzende Angehörige aus verschiedenen schwedischen Königsgeschlechtern beigesetzt, zurückreichend bis ins 13. Jahrhundert. Schwedische Historiker haben die Erlaubnis bekommen einige Gräber zu öffnen - unter anderem um Verwandtschaftsbeziehungen zu klären. Folkunger-König Magnus III. Ladulås aus dem 13. Jahrhundert wird der erste sein, danach sollen den Gebeinen von sechs weiteren Personen DNA-Proben entnommen werden.

Als nächster drankommen soll "Kriegerkönig" Karl XII. (1682-1718), der aus einer Nebenlinie der deutschen Wittelsbacher stammte. Bei ihm soll es auch um die Klärung einiger - möglicher - Legenden gehen: Die Historiker wollen unter anderem endlich wissen, ob er bei der Belagerung der norwegischen Festung Fredriksten mit einer Bleikugel oder doch, wie die Legende behauptet, mit einem abgefeuerten Uniformknopf erschossen wurde. Außerdem ist bis heute unklar, ob der durch seine Feldzüge in die Geschichte eingegangene Karl durch feindlichen Beschuss oder durch ein Attentat aus den eigenen Reihen ums Leben kam. (APA/red)