Bild: Studie des WM7-Interfaces

Foto: Studie

Microsoft hat nach dem Aufkommen von iPhone und Android am Mobilfunkmarkt einiges gut zu machen und benötigt dafür dringend ein Update seines mobilen Betriebsystems. Der russische Handy-News-Scout Eldar Murtazin hat Berichten zufolge eine frühe Version des Systems in die Hände bekommen und neue Informationen zur Handhabung zu Tage gefördert.

Zune lässt grüßen

Demnach sei Windows Mobile 7 stark an die Benutzerführung des Media-Players Zune angelehnt. Wie schon vorangegangenen Meldungen nach setze das Interface auf eine Touchscreen-Eingabe und sei wie beim Zune sowohl horizontal als auch vertikal zu bedienen. Die Oberfläche von WM7 sei allerdings etwas komplexer ausgefallen, heißt es. Nachdem bei einem Handy im Vergleich zum Media-Player noch einige Kommunikationsfunktionen hinzukommen, überrascht diese Aussage jedoch nicht wirklich. Laut Murtazin hätte sich Microsoft auch so einiges von iPhone und Android abgeschaut und verfüge des weiteren über bekannte Features wie eine virtuelle Tastatur.

Radikal

Wirklich überraschend ist die Information zur angeblich nicht vorhandenen Kompatibilität zu älteren Versionen. So sei ein Upgrade von Version 6.5 auf 7 nicht möglich. Grund dafür sei die neue Gestensteuerung von WM7. Auch hätten zumindest bei der Testversion eines nicht identifizierten WM7-Handys keinerlei Programme für älter Windows Mobile 6.x-Ausgaben funktioniert. Das Betriebssystem würde von Grund auf neu entwickelt, daher müsse man auf den Einsatz älterer Software verzichten.

Termin

Unterdessen meldet der französische Blogger Eric von PresseCitron über Twitter, das LG sein erstes Windows Mobile 7-Handy schon im September auf den Markt bringen will. Die Information habe er vor Ort bei einem Meeting in den LG Design Labs erhalten.

Auf dem kommenden Mobile World Congress dürften vermutlich die ersten offiziellen Details dazu bekanntgegeben werden.

(zw)