Auch die New York Times plant nun die Einführung von Online-Bezahlinhalten. Wie US-Medien berichten, bereitet die US-Zeitung derzeit alles vor, um die Leser künftig für einen Großteil des Online-Angebots zur Kasse zu bitten. Eine offizielle Ankündigung seitens der New York Times wird in den kommenden Wochen erwartet. Vorgesehen ist offenbar, eine begrenzte Zahl von Artikeln frei zugänglich zu machen und ab dem Überschreiten eines bestimmten Limits die Nutzer zum Bezahlabo aufzufordern.

Deal mit Apple

Gerüchte gibt es auch um eine mögliche Content-Partnerschaft mit Apples lang im Gespräch befindlichen Tablet, der voraussichtlich am 27. Januar öffentlich präsentiert werden soll. "Wir werden eine Entscheidung verlautbaren, wenn wir der Meinung sind, dass wir den bestmöglichen Business-Zugang erarbeitet haben", so Times-Sprecherin Dinae McNulty. Bis dahin werde es keine Details geben.

Paid Content

Die New York Times bildet mit ihren Paid-Content-Plänen längst keine Ausnahme mehr, der Trend hin zu kostenpflichtigen Inhalten ist insbesondere in den USA mehr als deutlich erkennbar. So haben erst im Dezember nach dem Vorreiter News Corp auch Variety und Times Online die Einführung von Bezahlinhalten angekündigt.

Letztlich bleibt die Frage offen, wie die Paid-Content-Modelle von den Usern aufgenommen werden. Umfragen haben gezeigt, dass die Zustimmung und Zahlungsbereitschaft eher gering ist - vor allem in den USA. Laut einer Erhebung der Boston Consulting Group würden nur 48 Prozent für Online-News zahlen. (pte)