Wien - Kommendes Wochenende findet im Tanzquartier Wien die Tagung "Inszenierung von 'Weiblichkeit'. Zur Konstruktion von Körperbildern in der Kunst" statt. Die Tagung ist als geistes- und kulturwissenschaftlicher Gedankenaustausch zur Inszenierung von "Weiblichkeit" in verschiedenen Künsten angelegt und setzt sich mit gesellschaftlich konstruierten und determinierten Körperbildern auseinander.

Die Interdisziplinarität der Tagung gewähre einen breiten Blick auf das Thema und auf mögliche Formen künstlerischer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Praktiken, gab die Universität Wien in einer Aussendung bekannt. Als Grundlage für die Überlegungen diene Judith Butlers Relativierung der Geschlechterzuschreibung im Sinne einer performativen Rollenzuschreibung und damit die Inszenierung von Körperlichkeit. Butler (geb. 1956 in Cleveland), Professorin für Rhetorik und vergleichende Literaturwissenschaft, lehrt an der European Graduate School und an der University of California, Berkeley.

Zur Tagung werden renommierte nationale und internationale WissenschafterInnen erwartet, datuner Marie-Luise Angerer (Kunsthochschule für Medien Köln), Christa Brüstle (FU Berlin), Konstanze Fliedl (Universität Wien), Gabriele Klein (Universität Hamburg) und Stefan Vater (Verband österreichischer Volkshochschulen). Darüber hinaus bietet die Tagung auch eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema: An zwei Abenden präsentiert Barbara Kraus (Tanzquartier Wien) eine eigens inszenierte Performance zum Tagungsthema. Mit ihr findet im Rahmen der Veranstaltung auch ein Künstlerinnengespräch statt. (red)