Linz - Im Finish des Countdowns zur Handball-Herren-EM 2010 in Österreich ist das Interesse an Tickets stark gestiegen. "Der Vorverkauf hat in den letzten Tagen vor dem EM-Start immens angezogen", berichtete Martin Hausleitner, der Generalsekretär des österreichischen Handballverbands, am Montag. "Wir halten derzeit bei einer Auslastung der Vorrundenspiele von 80 Prozent, das hat es bei einer EM noch nie zuvor gegeben", so Hausleitner.
Fürs erste Match der Österreicher am Dienstag in Linz gegen Europameister Dänemark sind in den vergangenen Tagen rund 1.000 Karten verkauft worden. "Wir sind kurz vor ausverkauft", berichtete Hausleitner, dass am Montag 5.000 der 5.500 Tickets an den Mann gebracht waren. Auch für die beiden weiteren ÖHB-Spiele am Donnerstag gegen Island und vor allem am Samstag gegen Serbien gibt es nur noch einige hundert Karten.
"Österreich wird ein Publikum im Rücken haben, das sich die Mannschaft verdient hat und einer Heim-EM absolut würdig ist", versprach Hausleitner. Das Gesamt-Konzept der EM sei "sehr gut angenommen" worden, die Turnierleitung hatte ja vor der Auslosung nach regionalen Gesichtspunkten u.a. Kroatien nach Graz, Deutschland nach Innsbruck und Ungarn nach Wr. Neustadt gesetzt.
Für die Hauptrunde, die in Wien und Innsbruck ausgespielt wird, halten sich die Fans beim Kartenkauf noch zurück, schließlich stehen die genauen Paarungen erst nach der Gruppenphase fest. Fans, die noch Tickets suchen, können sich über www.euro2010.at informieren. Restlos ausverkauft ist bereits das Finale am 31. Jänner in der Wiener Stadthalle.
Für Oberösterreichs Sportlandesrat Viktor Sigl (ÖVP) stellt die am Dienstag beginnende EM "das bedeutendste Sportevent des Jahres" auf oberösterreichischem Boden dar. Sigl rechnet mit einer Umwegrentabilität zwischen 2 und 2,8 Millionen Euro für das Bundesland. (APA)