Berlin - Die Erinnerung an die Freiheitsbewegung in der DDR soll in einem eigenen Museum in Berlin wachgehalten werden. Im Kulturausschuss des Berliner Parlaments, dem Abgeordnetenhaus, forderten am Montag bis auf die FDP alle Fraktionen gemeinsam, ein "Zentrum für Widerstands- und Oppositionsgeschichte gegen die SED-Diktatur" zu errichten. "Erinnerung ist Aufklärung", sagte der CDU- Abgeordnete Uwe Lehmann-Brauns.

In dem Antrag wird der Senat aufgefordert, Gespräche mit dem Bund über das Projekt aufzunehmen. Nach Ansicht von SPD und Grünen soll Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) Geld zur Verfügung stellen. Als Träger ist die Robert-Havemann-Gesellschaft vorgesehen, die 1990 von der Bürgerbewegung Neues Forum als politischer Bildungsverein gegründet worden war. Die FDP lehnte den Antrag ab. Die Aufarbeitung der Widerstandgeschichte geschehe bereits an anderen Orten, hieß es zur Begründung. (APA)