Brüssel - Die Ressortchefs bestätigten den 55 Jahre alten Premier- und Schatzminister seines Landes am Montagabend in Brüssel einstimmig als ihren Vorsitzenden, berichteten Diplomaten. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.

Das Votum war nötig wegen des neuen EU-Reformvertrags von Lissabon. Der neue Grundlagenvertrag der Union wertet die Eurogruppe auf. Juncker amtiert seit 2005 als Vorsitzender der Ressortchefs der 16 Länder mit der Eurowährung und gilt als einer der profiliertesten EU-Politiker.

Juncker will die sogenannte Eurogruppe auf internationalem Parkett und in der EU sichtbarer machen als bisher. Bisher ist die Eurogruppe in Formationen wie den G20 (wichtigste Industrie- und Schwellenländer) nicht vertreten.

Pröll begrüßt Kontinuität

Finanzminister Josef Pröll (VP) hat am Abend die Verlängerung des Mandats des Luxemburger Premiers Juncker als Vorsitzender der Eurogruppe begrüßt: "Die Wahl Junckers ist eine gute Entscheidung. Wir begrüßen die Kontinuität, die sich dadurch für die Euro-Gruppe ergibt, und wir unterstützen auch die von Juncker vorgelegten Perspektiven", so sein Kommentar dazu. (APA)