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Andreas Bergmann muss gehen...

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...Mirko Slomka kann da wirklich nichts dafür.

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Hannover - Der abstiegsbedrohte deutsche Bundesligist Hannover 96 hat nach sieben sieglosen Spielen in Serie am Dienstag seinen Trainer Andreas Bergmann beurlaubt. Die Verantwortlichen des Vereins hätten nicht mehr das Gefühl, "dass Andreas Bergmann der Mannschaft die nötigen Impulse für den Verbleib in der Bundesliga geben kann", sagte Sportdirektor Jörg Schmadtke.

Mit Mirko Slomka wurde schnell ein Nachfolger gefunden. Der 42-Jährige war bereits von 1989 bis 1999 als Jugendtrainer sowie von 2001 bis 2004 als Assistent in Hannover tätig gewesen. "Er hat eine Geschichte in Hannover, er hat ein überzeugendes Konzept und Visionen für die Zukunft", sagte Vereinschef Martin Kind. Slomkas letzte Trainerstation war im April 2008 bei Schalke 04 nach seiner Entlassung zu Ende gegangen. Er ist bereits der dritte 96-Coach in der laufenden Saison sein. Bergmann hatte die Niedersachsen im vergangenen August vom heutigen Nürnberger Trainer Dieter Hecking übernommen.

Nun wurde er entgegen anderslautenden Ankündigungen geschasst, nachdem Hannover am Samstag nach einer 0:3-Niederlage gegen Hertha BSC auf Relegationsplatz 16 abgerutscht war. Er hatte in seiner Zeit als Coach auch die Tragödie um Torhüter Robert Enke zu bewältigen. In 16 Spielen unter der Regie des 50-Jährigen holte Hannover aber nur vier Siege.

"Kann ich nicht nachvollziehen"

Trotzt dieser mäßigen Bilanz zeigte sich Bergmann nach seiner Beurlaubung überrascht. "Ich war davon ausgegangen, dass ich am Samstag gegen Mainz auf der Bank sitze und die Chance bekomme, mit dem Team die Kurve zu kriegen. Ich kann die Entscheidung nicht nachvollziehen. Schade, dass ich nicht den Kredit hatte, die Krise zu meistern."

Die Mannschaft zeigte sich von den Entwicklungen ebenfalls wenig begeistert: 'Wir sind sehr enttäuscht. Wir haben uns unter Andreas Bergmann fußballerisch weiterentwickelt, aber in den letzten drei Spielen hat unsere Leistung einfach nicht gereicht. Jetzt muss die Angst aus den Köpfen. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis2, sagte Kapitän Arnold Bruggink. (sid/APA/red)