Nach einer deutschen Bundesbehörde hat nun auch Frankreich vor einer Sicherheitslücke beim Internet Explorer des US-Softwareriesen Microsoft gewarnt. Es bestehe die Gefahr, dass über den Browser ein Schadcode in den Computer geschleust werde, erklärte das französische Zentrum für Informationssicherheit CERTA am Montagabend. Bis der Softwareriese das Problem behoben habe, sei die Verwendung eines anderen Browsers zu empfehlen.

Eine "bisher unbekannte kritische Sicherheitslücke"

Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte am Freitag auf eine "bisher unbekannte kritische Sicherheitslücke" beim Explorer hingewiesen. Vermutlich habe der unlängst bekanntgewordene Angriff von Hackern auf die Suchmaschine Google und auf weitere US-Unternehmen diese Lücke genutzt.

Achtung

Betroffen sind laut BSI die Versionen 6, 7 und 8 des Internet Explorer auf den Windows-Systemen XP, Vista und Windows 7. Zwar ließen sich Angriffe erschweren, wenn der Internet Explorer im "geschützten Modus" ausgeführt werde und das "Active Scripting" ausgeschaltet sei. Vollständig zu verhindern seien sie aber nicht, warnte das BSI und empfahl vorübergehend einen alternativen Browser.(APA)