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Entschlüsselt

Sie sind kleiner als ein Stecknadelkopf, doch sie haben es in sich: die Nasonia-Wespen. Sie legen bis zu 50 Eier in die Puppen von Fliegen. Sind die Wespenlarven geschlüpft, fressen sie ihren Wirt auf. Daher werden sie vor allem in wärmeren Ländern zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Ein internationales Forscherteam hat nun das Erbgut von drei Arten der Nasonia-Wespe entziffert - und damit erstmals das einer parasitären Wespe überhaupt. Die Ergebnisse wurden im Journal "Science" publiziert.

Link zu Science

Foto: APA/EPA/JAN-PETER KASPER

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Mexiko

Das Nationalinstitut für Anthropologie und Geschichte (INAH) hat in Mexiko-Stadt eine 1.000 Jahre alte Stele präsentiert, die im archäologischen Gebiet Lagartero im südlichen Bundesstaat Chiapas gefunden worden ist. Darauf ist ein Maya-Herrscher zu sehen, der sich über ein Individuum zu seinen Füßen erhebt - dies deutet den Angaben zufolge auf den Machtwechsel von einer Maya-Gruppe zur anderen hin.

Link zu ArtDaily

Foto: APA/EPA/INAH

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Deutschland

Das Kellergewölbe der alten Brauerei in Frankfurt (Oder) ist ein geschütztes Areal. Im Jahr 1987 wurden im Überwinterungsquartier gerade einmal 150 Fledermäuse gezählt, inzwischen überwintern etwa 2.000 Tiere dort. Zwölf Arten schlafen in den unter Schutz stehenden Kellergewölben, vor allem das Große Mausohr, aber auch Bechstein- oder Mopsfledermäuse.

Mitte Jänner gingen NaturschützerInnen mit Lampen, Leitern, Spiegeln und Schreibblöcken ausgestattet zur alljährlichen Zählung in das Gewölbe. Das Foto zeigt das Ablesen der Ringnummer bei einer Fledermaus - diese ist davon freilich gar nicht begeistert.

Foto: APA/Patrick Pleul

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Mars

Sanddünen und Baumgruppen scheint die jüngst veröffentlichte Aufnahme der HiRISE-Kamera auf dem Roten Planeten zu zeigen ... die Szenerie ist jedoch eine optische Illusion. In den hohen nördlichen Breiten auf dem Mars überzieht im Winter eine Schicht aus Kohlendioxideis die Dünen, gab die US-Raumfahrtbehörde NASA bekannt. Mit der Wärme der Sonne im Frühling verdunstet das Eis. Während des sehr aktiven Prozesses löst sich Sand von den Kämmen der Dünen. Dabei entstehen die dunklen Strukturen, die aus der Vogelperspektive wie Bäume aussehen.

Link zu HiRISE

Foto: APA/EPA/NASA/JPL/MALIN SPACE SCIENCE SYSTEMS

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Australien

Jede Nation hat ihre Traumata aus dem Zweiten Weltkrieg behalten, nicht zuletzt aus der Kriegführung auf See. In Australien gedenkt man des Lazarettschiffs "AHS Centaur", das 1943 versenkt wurde; 268 Menschen kamen dabei zu Tode. Nach über sechs Jahrzehnten konnte das Wrack der "Centaur" nun endlich in 2.000 Metern Tiefe aufgespürt werden. Es liegt nahe Moreton Island in den Gewässern vor dem australischen Bundesstaat Queensland.

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Foto: APA/EPA/BRUCE LONG

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Gezüchtetes Fleisch

In unterschiedlichen Ländern wird daran gearbeitet, Fleisch im Labor herzustellen. Das niederländische Forschungsprojekt um Mark Post von der Maastricht Universität in den Niederlanden soll in dieser Hinsicht am weitesten fortgeschritten sein. Der Biologe hofft, eines Tages Fleischstreifen aus den vervielfachten Stammzellen eines Schweines zu erhalten. Bislang konnte das Forschungsteam weder die Beschaffenheit des Fleisches perfektionieren (im Bild vergrößertes Muskelgewebe) noch haben die Forscher das Fleisch gekostet. Eines Tages könnte die grüne Alternative aber einsatzbereit sein und einen Beitrag gegen den Welthunger leisten. Derzeit erinnert die Konsistenz des "Fleisches aus der Petrischale" übrigens an jene von Muscheln - fest, aber doch ein bisschen matschig.

Link zu RedOrbit

Foto: AP/Eindhoven University of Technology/TUE

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Niederlande

Miep Gies, die aus Wien stammende Helferin des jüdischen Mädchens Anne Frank, ist im Alter von 100 Jahren in den Niederlanden gestorben (hier ist sie auf einem Archivbild aus dem Jahr 1998 zu sehen). Gies hatte gemeinsam mit drei weiteren Helfenden drei jüdische Familien in Amsterdam vor den Nazis versteckt. Am 4. August 1944 wurden die Versteckten entdeckt und verhaftet. Miep Gies dürfte durch Zufall einer Verhaftung entkommen sein - der die Verhaftung überwachende SS-Mann stammte nämlich wie Gies aus Wien. Die couragierte Niederländerin konnte Annes Tagebuch über den Aufenthalt ihrer Familie im Amsterdamer Versteck retten. Anne starb kurz vor Kriegsende 15-jährig im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Annes Vater Otto veröffentlichte das Tagebuch nach dem Krieg.

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Foto: AP/Steve North

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Israel

Ein Forschungsteam hat eine beinahe handgroße Wüstenspinne entdeckt. Das Tier habe eine Beinspanne von 14 Zentimetern und lebe in den Sanddünen der Arava-Gegend im Süden Israels, teilte die Universität Haifa mit. Die neue Art erhielt den Namen Cerbalus aravensis. Der Lebensraum der schwarz-weißen Spinne ist durch die Ausbreitung landwirtschaftlicher Gebiete sowie den Sandabbau gefährdet.

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Foto: APA/EPA/YAEL OFEK/UNIVERSITY OF HAIFA

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Sonnenfinsternis

Die längste ringförmige Sonnenfinsternis dieses Jahrtausends hat von Afrika bis Asien Begeisterung, Erstaunen und Angst ausgelöst. Der Mond schob sich am frühen Morgen des 15. Jänners in der Zentralafrikanischen Republik vor die aufgehende Sonne. Das Spektakel war anschließend in Ostafrika, dann in Indien und schließlich in Asien - je nach Wolkendecke nur teilweise - beobachtbar. In einem rund 300 Kilometer schmalen Streifen war minutenlang ein schmaler Feuerkranz um den dunklen Mond zu sehen.

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Foto: REUTERS/Stringer

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China

Aus einer Farm in Xi'an, der Hauptstadt der Provinz Shaanxi, hat uns dieses Bild eines Rindes mit sechs Beinen erreicht. Das Tier hat ein zusätzliches Vorderbeinpaar. Die zusammengewachsenen Beine sind schmäler und kürzer als die eigentlichen Vorderbeine.

Foto: REUTERS/China Daily

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Weltraum

Eine internationale Forschungsgruppe hat es eigenen Angaben zufolge geschafft, einen Widerspruch im Modell der kalten Dunklen Materie (die sogenannte "kalte-Dunkle-Materie-Katastrophe") bei der Simulierung der Entstehung von scheibenförmigen Zwerggalaxien zu lösen. Dieses Modell erklärt die Verteilung der Galaxien und der Standardmaterie im Universum. Mit Hilfe verschiedener Supercomputer wurde nun in Simulationen nachgewiesen, dass bei einer Supernova-Explosion nicht nur Gase, sondern auch kalte Dunkle Materie aus dem Zentrum der Galaxie geschleudert werden. Dunkle Materie dehnt sich schlussendlich stärker aus, ihre Dichte nimmt ab und folglich verringert sich die Rotationsgeschwindigkeit der Zwerggalaxie - ein gelöstes Paradoxon.

Auf dem Kombinationsbild von Chandra- und Hubble-Daten sind die elliptische Galaxie NGC 1132 und zahlreiche Zwerggalaxien in ihrer Umgebung zu sehen.

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Foto: REUTERS/NASA/CXC/Penn State/G. Garmire

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Malaria

Ein internationales Forschungsteam hat den Erreger der gefährlichsten Malariavariante beim Menschen, Malaria tropica,  überraschend auch bei Gorillas nachgewiesen. Zudem wurden zwei bislang unbekannte Formen der Malariaparasiten bei den Tieren aus Afrika gefunden. Unklar sei noch, ob sich die Gorillas bei Menschen oder anderen Primaten angesteckt hätten und wie stark die Tiere erkrankt seien, heißt es in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften ("PNAS").

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Foto: AP/Bela Szandelszky

England/Spanien

João Zilhão, Archäologieprofessor an der britischen Universität Bristol, hat gemeinsam mit Kollegen in der südostspanischen Provinz Murcia 50.000 Jahre altes Make-up der Neandertaler sowie sorgfältig bemalte Muschelschalen entdeckt. Damit sei offensichtlich, dass auch die Neandertaler bereits zum symbolischen Denken in der Lage gewesen sein mussten.

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Foto: Image courtesy of João Zilhão

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Tierwelt

Die eisigen Temperaturen machten vielen Fledermäusen am Bodensee zu schaffen. Die Tiere erwachten aus dem Winterschlaf und waren vom Kältetod bedroht, so der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Untergewichtige Fledermäuse wurden mit Mehlwürmern und Wachsmotten aufgepäppelt (im Bild eine Rauhautfledermaus).

Foto: APA/Patrick Seeger

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Zoowelt

352.877 BesucherInnen konnte das Wiener "Haus des Meeres" im Jahr 2009 verzeichnen - ein Zuwachs von fünf Prozent und neuer Besucherrekord. Verantwortlich für den Zustrom an Faunainteressierten seien sicherlich die vielen Neuzugänge bzw. Nachzuchten gewesen, freute sich Michael Mitic, Direktor des "Aqua-Terra-Zoos". Das Foto zeigt einen Barrakuda. (red)

Foto: APA/HAUS DES MEERES