Wien - Die Bundespräsidenten-Wahl findet am 25. April statt. Auf diesen Termin hat sich heute der Ministerrat festgelegt. Damit wurde für den Urnengang exakt der gleiche Tag gewählt wie vor sechs Jahren. Damals hatte sich der SPÖ-Kandidat Heinz Fischer mit 52,4 Prozent gegen die ÖVP-Kandidatin Benita Ferrero-Waldner (47,6 Prozent) durchgesetzt. Der Amtsinhaber hat bereits erklärt, sich der Wiederwahl stellen zu wollen. Bereits einen Gegenkandidaten angekündigt hat die FPÖ, die SPÖ setzt weiter auf Fischer, die anderen Parlamentsparteien überlegen noch.

Sie haben allerdings noch einige Zeit. Denn erst am 26. März, dem Palmfreitag, ist Annahmeschluss für die Kandidaturen. Die nötigen Unterstützungserklärungen können ab dem Stichtag am 2. März gesammelt werden. Bei der Bundespräsidentenwahl brauchen alle Kandidaten, auch die von Parteien nominierten, 6.000 Unterstützungsunterschriften Wahlberechtigter.

Einige Kleinparteien und Privatpersonen haben schon angekündigt, sich darum bemühen zu wollen: Die Christliche Partei Österreichs (CPÖ) möchte ihren Bundesobmann Rudolf Gehring ins Rennen schicken. Als unabhängige Kandidaten wollen Ulrich Habsburg-Lothringen (Gemeinderat der Grünen in Kärnten), der BZÖ-Funktionär Thomas Dolina sowie der pensionierte Bezirksrichter Martin Wabl antreten. Habsburg-Lothringen unterliegt allerdings dem Kandidatur-Verbot für "Mitglieder regierender Häuser oder solcher Familien, die ehemals regiert haben". Ihm geht es auch darum, dass dieses aufgehoben wird. (APA)