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Sushi-Bar und Lounge "Little Buddha" am Lugeck in Wien

Foto: APA/HERBERT PFARRHOFER

Wien - Zum Souper vor dem Opernball wird im Restaurant Korso bereits ein neuer Küchenchef aufkochen - und sei es interimistisch. Gerald Angelmahr, der die Küche des Luxusrestaurants im Hotel Bristol nach dem Abgang Reinhard Gerers führte, geht mit Ende des Monats. Laut Direktor Del Campo hätte er neben dem Korso auch die Bankettaktivitäten übernehmen sollen, was Angelmahr aber ablehnte. Das Korso soll künftig schon in der Früh offen haben, ab März wird mit Frühstücksbuffet und ganztägigem Lunch neu eröffnet, abends soll es weiterhin Fine-Dining geben. Bankett-Chef Schneidt wechselt als Chefkoch ins Imperial.

Hochfliegende Pläne hat dafür Harald Brunner, der Geldgeber aus der Medizin-Branche für seine noble Rôtisserie gefunden hat und im April im bisherigen "Schwarzen Adler" (Wien-Margareten) mit großer Schauküche des Edel-Herstellers Molteni eröffnet. Bereits geplant ist die Internationalisierung des Konzepts - Brunner spricht von Standorten in München und Düsseldorf, die er mit "besten österreichischen Produkten" verwöhnen will.

Seine Tore geschlossen hat dafür das "Little Buddha" am Lugeck, dessen hochpreisige Asia-Küche zu wenige Interessenten fand. Die Betreiber überlegen noch, nach Total-Umbau ein auf Touristen abgestimmtes Beislkonzept zu fahren oder das Lokal ganz abzustoßen. In diesem Fall gelten die Lifestyle-Gastronomen vom "Freiraum" als Interessenten - was diese aber dementieren.
Im Coburg soll dem Vernehmen nach mit einem Zwei-Sterne-Koch neu gestartet werden - mittelfristig vielleicht sogar in den Prunkräumen. Das zukünftige Shangri-La-Hotel am Ring hingegen soll sich gar einen Drei-Sterner aus dem Elsass geangelt haben.

Im September schließlich wird Mario Plachutta in der Walfischgasse sein "Plachutta bei der Oper" eröffnen - allerdings nicht mit dem Fokus auf Tafelspitz, sondern auf Wiener Schnitzel und anderes Gebackenes: „Es ist an der Zeit, dem Schnitzel als Inbegriff wienerischer Küche eine Bühne zu geben, auf der es entsprechend zelebriert werden kann." (Severin Corti/DER STANDARD, Printausgabe, 20.1.2010)