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Nvidia hat im Rahmen der CES 2010 Anfang Jänner seine neue Generation der Grafikbeschleuniger vorgestellt. Die auf der Fermi-Architektur basierenden Chips sollen in unterschiedlichen Grafikkarten im Laufe des Jahres auf den Markt kommen. Die High-End-Modelle Geforce GTX 380 und GTX 360 werden zuerst erscheinen, die günstigere Variante GTS 300 dürfte im Sommer folgen. Preise sind noch nicht bekannt.

Milliarden

Damit wird der Hersteller mit 6 Monaten Verspätung seine ersten DirectX 11-tauglichen Grafikchips ausliefern. Der GF100-Grafikchip soll die Konkurrenz von AMD/ATI überflügeln und fasst nicht weniger als 3 Milliarden Transistoren. Zum Vergleich: AMDs RV870 zählt 2,15 Milliarden Transistoren und Intels Core-i7-Vierkernprozessor hat lediglich 731 Millionen Schaltwerke. Die für die Spieleleistung wichtigen Shader-Prozessoren wurden von 240 bei der Vorgängergeneration auf 512 angehoben. Beim Speicher kommt der flotte GDDR3 zum Einsatz. Auf den Top-Grafikkarten werden wohl bis zu 1,5 Gigabyte verbaut.

DirectX 11

Die wichtigste Neuerung von DirectX 11 ist die Tesselation. Dadurch wird die Polygonzahl von Objekten dynamisch angepasst. Objekte im Vordergrund werden automatisch detaillierter dargestellt, als Objekte im Hintergrund. Daneben wird eine Optimierung auf Mehrkernprozessoren versprochen, sowie eine bessere Texturkompression und Schattendarstellung.

Leistung

Unabhängige Leistungstests lassen noch auf sich warten. Experten gehen allerdings davon aus, dass die neuen Top-Modelle der Nvidia-Karten zumindest die Ein-Chip-Version von AMDs aktuellem Flaggschiff Radeon HD 5870 deutlich übertreffen wird. Beim Energieverbrauch sieht es hingegen etwas weniger rosig aus. Eine Geforce GTX 380soll bis zu 250 Watt verbrauchen.

(zw)