In Innsbruck ist am Mittwoch die Eintragung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften am Standesamt erlaubt worden. Nach dem Stadtsenatsbeschluss können alle Innsbrucker Trauungssäle, die für Eheschließungen zur Verfügung stehen, nun auch für die sogenannte Verpartnerungszeremonie von schwulen und lesbischen Paaren genutzt werden. Karl-Heinz Verfürth, Landesvorsitzender der SoHo (Sozialdemokratie und Homosexualität) Tirol freute sich über die positive Entscheidung und bedankte sich auch für den Einsatz der Innsbrucker Stadträtin Marie-Luise Pokorny. 

Gesetzlich haben schwule und lesbische Paare seit Jänner 2010 die Möglichkeit, ihre PartnerInnenschaft eintragen zu lassen. Damit verbunden ist die rechtliche Absicherung in vielen wichtigen Bereichen. Erste Verpartnerungen finden bereits seit dem 4. Jänner in Wien, Linz, Salzburg sowie in vielen anderen österreichischen Gemeinden statt. Die drei genannten Städte haben für die Eintragungen die Standesämter vorgesehen und für eine feierliche Verpartnerungsfeier die Trauungssäle bzw. andere dafür vorgesehene besondere Örtlichkeiten vorgesehen. In Wien sind das u.a. Donauturm, Riesenrad und Schloss Schönnbrunn. 

"Jetzt wäre es eigentlich an der Zeit, dass es auch eine gleichlautende Lösung in Graz gibt und sollte dies in einer schwarz-grünen Koalition nicht möglich sein, dann sollte auch an Neuwahlen gedacht werden", kommentierte Peter Traschkowitsch,  Bundes- und Wiener Landesvorsitzender der SoHo, abschließend. (red)