Beim Versand der Wahlformulare zur Wahl des Publikumsrats sieht sich der ORF mit einer drucktechnischen Panne konfrontiert: Die Unterlagen wurden nicht wie vorgesehen personalisiert an die Haushalte verschickt. Die Wahlberechtigten müssen daher ihre Teilnehmernummer und andere persönliche Angaben händisch eintragen. Der ORF reicht nun ein Informationsschreiben nach, auf dem die Daten auf einen Blick zusammengefasst sind, wie Kommunikationschef Pius Strobl sagte.

Die Panne sei aus bisher noch ungeklärten Gründen beim externen Auftragnehmer aufgetreten, so Strobl. Die Testdrucke, die der ORF abgenommen hat, seien noch fehlerfrei gewesen, gedruckt wurden die Formulare dann allerdings ohne die voreingetragenen Daten für die Wahlberechtigten. Neben Name und Geburtsdatum müssen diese auch die Teilnehmernummer, die von der Gebühreninfoservice (GIS) vergeben wird, eintragen. Damit die Kunden diese nicht heraussuchen müssen, wird als Service nun ein Schreiben nachgereicht, auf dem für die einzelnen Wahlberechtigten noch einmal alle notwendigen Angaben angeführt werden.

An der Gültigkeit der Formulare ändert der Druckfehler nichts. Die Formulare müssen lediglich händisch ausgefüllt werden. Wie viel der Lapsus kostet, ist laut Strobl noch nicht geklärt. Darüber und wer für die Mehrkosten aufkommt, werde man sich in Folge mit dem Auftragnehmer zu verständigen haben.

Bis zum Wahlbeginn sollten die Infoschreiben nachgesendet sein, versicherte Strobl. Von 26. Jänner bis 1. Februar können die Wahlberechtigten unter der Nummer 0800/208108 per Fax ihre Stimme abgeben. (APA)