Die Anlagepräferenzen von Selbstständigen und Freiberuflern in Deutschland haben sich im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise stark verändert: Inzwischen plane jeder zehnte Selbstständige, für seine eigene Altersvorsorge künftig in Immobilien zur Vermietung - also eine so genannte "Vorsorgewohnung" - zu investieren, so das Ergebnis einer Studie der Postbank. Nur der Erwerb eines Hauses oder einer Wohnung zur Eigennutzung wird mit elf Prozent demnach noch häufiger als Vorsorgeziel genannt.

Großes Vertrauen

Selbständige hätten damit ein weitaus größeres Vertrauen in vermieteten Grundbesitz als etwa Angestellte: Mit 41 Prozent sieht heute laut der Studie fast jeder zweite in Deutschland selbstständig oder freiberuflich Tätige Einnahmen aus Immobilienbesitz "als ideale Form der Alterssicherung" an. Unter den Angestellten würden dies dagegen nur 25 Prozent sagen.

Als einen Hauptgrund für die große Beliebtheit vermieteter Häuser und Wohnungen unter Selbstständigen sehen die Studienautoren (Postbank, Institut für Demoskopie Allensbach) schlicht und ergreifend den Umstand an, dass ein großer Anteil dieser Bevölkerungsgruppe über solche Anlageobjekte bereits verfügt: So könne laut Studie mit 22 Prozent aktuell fast jeder vierte Selbstständige im Alter mit Einnahmen aus dem Besitz vermieteter Immobilien rechnen. Unter den Angestellten geben dies mit elf Prozent dagegen nur halb so viele an. (red)