Port-au-Prince/Madrid- Laut UNO-Nothilfekoordinator John Holmes sind seit dem Beben am 12. Jänner mit der Stärke 7,0 insgesamt mehr als 120 Überlebende geborgen worden. Das Ziel der Vereinten Nationen bleibe, zwei Millionen Menschen sechs Monate lang versorgen zu können. "Das ist ein harter Weg und wir stehen noch ganz am Anfang."

Insgesamt wurden nach Angaben der EU-Kommission bisher etwa 80.000 bei dem Erdbeben getötete Menschen begraben. Die Zahl der Obdachlosen liege bei zwei Millionen. Nach wie vor würden rund 1.000 EU-Bürger in Haiti vermisst.

Am Mittwoch (Ortszeit) begannen Ärzte auf dem vor Port-au-Prince eingetroffenen US-Lazarettschiff "Comfort" die ersten Verletzten zu behandeln. Der erste Patient sei ein kleiner Bub gewesen, dessen Haut zu 30 Prozent Verbrennungen aufwies, sagte der Chef des Operationsteams an Bord der "Comfort", Tim Donahue, dem US-Sender CNN. Das US-Schiff bietet Platz für 1.000 Patienten, in sechs OP-Sälen wird operiert.(APA)