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Autogrammstunde in Melbourne.

Foto: AP/ Wong

Melbourne - Zum Abschluss der Zweitrundenspiele der Tennis-Australian-Open haben am Donnerstag in Melbourne die weit höher eingestuften Asse ausschließlich Siege gefeiert, allen voran die topgesetzten Roger Federer und Serena Williams. Ausgeschieden ist allerdings der auf Position 17 geführt gewesene Spanier David Ferrer sowie die bei den Damen als Nummer 20 gereiht gewesene Ana Ivanovic.

Federer hatte mit dem Rumänen Victor Hanescu viel weniger Probleme als in Runde eins mit dem Russen Igor Andrejew, gewann nach überzeugender Vorstellung 6:2,6:3,6:2. "Ich habe gehofft, dass es diesmal für mich einfacher wird", erklärte Federer. "Aber man weiß ja nie, speziell gegen Hanescu. Er ist ein gefährlicher Spieler." Der Eidgenosse trifft nun auf den Spanier Albert Montanes (Nr. 31), im Head-to-Head führt er 2:0.

Im Achtelfinale würde Federer auf den Sieger des mit Spannung erwarteten Duells von Lokalmatador Lleyton Hewitt (Nr. 22) mit Marcos Baghdatis treffen. Der Zypriote besiegte Ferrer 4:6,3:6,7:6(4),6:3,6:1, erinnert an seinen bis ins Finale gegangenen Siegeslauf 2006. Hewitt gegen Baghdatis hatte in Melbourne 2008 fünf Sätze lang und bis 4.30 Uhr Früh gedauert. Der Australier setzte sich damals in Runde drei durch.

2008-Champion Novak Djokovic agierte bei seinem Viersatzsieg gegen den Schweizer Marco Chiudinelli zu Beginn zu defensiv, bekam die Partie erst später in den Griff. Überzeugend spielte hingegen Geheimfavorit Nikolaj Dawydenko (6), der Russe gab gegen den Ukrainer Illja Martschenko nur sechs Games ab. Dawydenko zählt sich selbst - wohl berechtigt - zu den Anwärtern auf den Titelgewinn.

Der Franzose Jo-Wilfried Tsonga (10) hatte mit dem US-Amerikaner Taylor Dent kaum mehr Probleme als der Spanier Fernando Verdasco (9) mit dem Ukrainer Iwan Sergejew. Beide siegten in drei Sätzen. Verdasco ist nächster Gegner des Kärntners Stefan Koubek, der Sieger könnte im Achtelfinale auf Dawydenko treffen. Auch dessen Landsmann Michail Juschnij (Nr. 20) war überzeugend, gab gegen den Tschechen Jan Hajek nur vier Games ab.

Bei den Damen folgte Serena Williams mit einem 6:2,6:1 gegen die Tschechin Petra Kvitova ihrer gegen die Oberösterreicherin Sybille Bammer siegreich gebliebenen Schwester Venus Williams (6) in Runde drei. Die dänische US-Open-Finalistin Caroline Wozniacki setzte sich gegen die deutsche Tamira-Paszek-Bezwingerin Julia Görges 6:3,6:1 durch. Auch Wiktoria Asarenka (7), Wera Swonarewa (9), Agnieszka Radwanska (10) und Samantha Stosur (13) blieben ohne Satzverlust.

Ivanovic musste sich der Argentinierin Gisela Dulko 7:6(6),5:7,4:6 beugen, womit die Serbin weiter auf den Befreiungsschlag warten muss. Sie war beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres 2008 im Finale gestanden und hat Monate später die French Open gewonnen. "Das ist ein Prozess, ich muss geduldig bleiben", meinte Ivanovic nach ihrer Niederlage gefasst. "Ich muss nur kühlen Kopf bewahren und versuchen, mich zu verbessern." (APA/Reuters/AFP)