Houston - Dank harter Einsparungen ist die Fluggesellschaft Continental Airlines am Ende des Jahres aus der Verlustzone gekommen. Unterm Strich blieben im vierten Quartal 85 Millionen Dollar übrig, wie der Konzern am Donnerstag in Houston mitteilte. Vor einem Jahr war Continental noch mit 269 Millionen Dollar in den roten Zahlen gelandet. Seitdem sah die Lage wegen der Wirtschaftskrise und sinkender Fluggastzahlen düster aus.

Auch im Schlussquartal musste Continental einen Umsatzrückgang hinnehmen um 8 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar (2,28 Mrd. Euro). Geringere Treibstoffkosten sowie niedrigere Ausgaben für Flugzeuge und Landegebühren entlasteten Continental aber. Es gebe Anzeichen dafür, dass die Nachfrage nach Geschäftsreisen wieder anziehe, sagte Unternehmenschef Jeff Smisek.

Im Gesamtjahr hatte die Airline unter dem Strich einen Verlust von 282 Millionen Dollar zu verkraften, der damit allerdings nur noch halb so hoch ausfiel wie im Vorjahr. Der Umsatz schrumpfte um 17,4 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar (8,96 Mrd. Euro). Continental war dem wegbrechenden Geschäft mit Stellenstreichungen und der Einstellung unrentabler Strecken begegnet.

Die nach eigenen Angaben fünftgrößte Fluggesellschaft der Welt schlug sich damit erheblich besser als der Rivale American Airlines, der am Vortag einen neuerlichen hohen Verlust melden musste. In der Wirtschaftskrise waren die Passagier- und Frachtzahlen nach unten gegangen und die Preise begannen zu rutschen. Erst jüngst musste Japan Airlines Insolvenz anmelden. (APA)