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Ein Großteil der US-Restaurantketten verwendet Maisöl für die Zubereitung von Pommes.

Foto: AP/Wolfram Steinberg

Washington - Die Studie kann einem den Appetit verderben: Die weitaus meisten US-Schnellrestaurants benutzen für die Zubereitung ihrer Pommes frites Maisöl. Dieses gilt wegen des extrem hohen Anteils gesättigter Fettsäuren als ungesündestes Speiseöl. Die Bedeutung des Frittierfetts zeigt folgende Rechnung: Bei einem typischen Fastfood-Menü - bestehend aus Hamburger, Pommes und Erfrischungsgetränk - stammt fast ein Viertel aller Kalorien aus dem Öl, das zum Erhitzen der Kartoffeln benutzt wird.

Günstiges Öl durch Großverträge

Die Physiker der Universität von Hawaii untersuchten rund 170 Schnellrestaurants. Fast 70 Prozent der landesweiten Restaurantketten und jede fünfte kleine Imbissbude bereiteten ihre Pommes in Maisöl zu. Den hohen Anteil bei den großen Anbietern erklären die Forscher in der Zeitschrift "PNAS" damit, dass die Fastfood-Riesen das Produkt durch Großverträge mit den Herstellern günstig bekommen. Mais wird in den USA hauptsächlich als Futtermittel angebaut. (APA)