Wien - Der in Österreich gegen die Schweinegrippe verabreichte Impfstoff Celvapan soll laut der europäischen Arzneimittelagentur (EMEA) weiterhin in zwei Dosen verabreicht werden. Das hat das Komitee für Humanarzneimittel nach einer Begutachtung entschieden, teilte die österreichische AGES PharmMed mit. Diese hat die Tests für eine Zulassungen der Vakzine federführend betrieben.

Weitere Analysen gefordert

Die Arzneimittelagentur begutachtete diese Woche die Immunogenitätsdaten bezüglich der Verabreichung des Baxter-Impfstoffes an Kindern und Erwachsenen. Überprüft wurde, ob wie bei anderen Schweinegrippe-Vakzinen, eine Impfung reichen könnte. Nach eingehender Durchsicht der vorliegenden Studienergebnisse werden bei Celvapan weiterhin zwei Dosen empfohlen. Eine endgültige Entscheidung ist damit aber noch nicht gefallen: Die europäische Stelle forderte vom Zulassungsinhaber (Baxter) weitere Analysen zur Immunreaktion für eine Diskussion mit Impfexperten. Mit einer abschließenden Bewertung ist laut Arzneimittelagentur erst nach Beendigung der Begutachtung zu rechnen.

Das Komitee fällte eine weitere Entscheidung bezüglich eines neuen Schweinegrippe-Impfstoffes. Als vierte Vakzine gegen das A(H1N1)-Virus wurde zur Marktzulassung von Arepanrix (GlaxoSmithKline) geraten. Das Produkt wird nach wie vor in klinischen Studien getestet, die Ergebnisse werden für März 2010 erwartet. Punkto des bereits zugelassenen Impfstoffs Pandemrix (GlaxoSmithKline) empfahl die Agentur eine Aktualisierung der Produktinformationen bezüglich Immunogenität und Sicherheit bei drei- bis neunjährigen Kindern. (APA)