Im laufenden Semesters 2009/10 beträgt der Frauenanteil an der Montanuniversität 23 Prozent.

Foto: Montanuniversität Leoben

Leoben - Mit einer neuen Förderinitiative möchte die Montanuniversität Leoben ihren Frauenanteil erhöhen. "Wir wollen in den nächsten Jahren nicht nur verstärkt um Studienanfängerinnen werben, sondern möglichst vielen Doktorandinnen, die über eine entsprechende Entwicklungsfähigkeit verfügen, schon im letzten Jahr der Dissertation eine Dauerstelle mit der Option, den Rang einer assoziierten Professorin zu erreichen, anbieten", kündigt Rektor Wolfhard Wegscheider an.

Frauen mit Potenzial zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung erhalten an der Montanuniversität künftig unabhängig von der Personalstruktur in ihrem fachlichen Umfeld das Angebot, eine Qualifizierungsvereinbarung mit dem Rektorat abzuschließen mit der Aussicht, unmittelbar Assistenzprofessorin zu werden. "Die Universität möchte den jungen Frauen auf diese Art eine eigenständige und selbstbestimmte wissenschaftliche Entwicklung ermöglichen, nachdem viele andere Maßnahmen, die über das vergangene Jahrzehnt gesetzt wurden, bekanntlich zu keiner Erhöhung des Frauenanteils im Professorenkollegium unserer Universität geführt haben", so Wegscheider

Steigender Frauenanteil

Beim Wintertermin 2009 promovierten an der Montanuniversität Leoben 19 Doktoren und eine Doktorin. Unter den insgesamt 500 Leobener StudienanfängerInnen des laufenden Semesters 2009/10 beträgt der Frauenanteil 23 Prozent. 1998 waren erst 15 Prozent der Studierenden an der Montanuniversität weiblich gewesen. (red)