USA
Der US-Aktienmarkt zeigte sich zuletzt schockiert, als Präsident Obama seine Absicht äußerte, die Geschäfte der Banken harten Restriktionen unterlegen zu wollen. Auch die geplanten Kreditrestriktionen in China sind nicht nach dem Geschmack der US-Börsen. Die Wirtschafts-Vorlaufindikatoren bleiben dagegen vorerst überwiegend stark und die Unternehmens-Berichtssaison hat gemischt, aber in Summe doch mit mehrheitlich festen Unternehmensergebnissen begonnen. Wir erwarten, dass in den kommenden Wochen die Konjunktur-Vorlaufindikatoren schwächer tendieren und die Konsolidierungsphase verstärken werden.
Europa
Die europäischen Aktienmärkte mussten in den abgelaufenen Woche mehr oder weniger deutliche Verluste hinnehmen. Ängste, dass sich eine gebremste Kreditvergabe in China negativ auf eine konjunkturelle Erholung auswirken könnte und im Zuge eines stärkeren US-Dollars schwächer tendierende Rohstoffpreise lasteten vor allem massiv auf dem europäischen Grundstoffsektor. Was die weitere Entwicklung der europäischen Aktienmärkte angeht, bleiben wir vor allem für das erste Quartal zurückhaltend, da insbesondere erste Schwächen bei den Vorlaufindikatoren, nicht mehr so herausragende Unternehmensergebnisse und aufkeimende Zinserhöhungserwartungen zu einer Eintrübung der Stimmung führen wird.
Japan
Nach starkem Jahresauftakt erodierten die bisher angefallenen Kursgewinne im Zuge der jüngsten Eintrübung des globalen Risiko-Sentiments nahezu zur Gänze. Bedenken über die Nachhaltigkeit
der wirtschaftlichen Erholung sollten zwar etwas Entlastung von der Währungsseite bringen - dennoch werden sich japanische Aktien den damit verbundenen negativen Effekten nicht entziehen können.