Frage: Woher kommen die Bananen im Supermarkt?

Antwort: Bananen werden vor allem in Mittel- und Südamerika, aber auch in Afrika angebaut. Die Feldarbeiter bekommen oft nur einen Hungerlohn für ihre Arbeit. Einige wenige Großkonzerne bestimmen den Preis der Banane, die das meistkonsumierte Frischobst der Erde ist. Um der schlechten Bezahlung der Erntehelfer entgegenzuarbeiten, wurde der "faire Handel" erfunden und eingeführt.

Frage: Wo gibt es fair gehandelte Bananen, und wie erkennt man sie?

Antwort: Fair gehandelte Bananen gab es jahrelang nur in speziellen Läden, heutzutage findet man sie schon in vielen Supermärkten. Sie sind etwas teurer und speziell gekennzeichnet mit dem Fairtrade-Gütesiegel. Die Menschen, die sie geerntet haben, müssen besser behandelt und bezahlt werden.

Frage: Kaufen die Österreicher die teureren Bananen?

Antwort: Laut Fairtrade Österreich tun das immer mehr: 2008 wurden insgesamt rund 10.600 Tonnen Bananen mit dem Fairtrade-Gütesiegel in Österreich verspeist - um mehr als 50 Prozent mehr als 2007.

Frage: Welche Voraussetzungen müssen Fairtrade-Bauern erfüllen?

Antwort: Fairtrade-Bauern müssen soziale Mindeststandards einhalten, also Feldarbeiter gerecht entlohnen, und sie dürfen keine Kinder beschäftigen. Außerdem müssen laut Fairtrade Spritz- und Düngemittel durch biologische Alternativen ersetzt werden.

Die nächste Ö1-Kinderuni am Sonntag um 17.10 Uhr widmet sich dem Thema "Kann man DNA sehen? Von der Erdbeere zur Erbinformation". Am Samstag im Standard. (Gudrun Springer/DER STANDARD, Printausgabe, 23./24. Jänner 2010)