Bregenz - "Vorarlberg heute" ist ab Montag die zweite "Bundesland heute"-Sendung des ORF, die aus einem neu gestalteten Studio gesendet wird. Den Beginn hatte das Landesstudio Niederösterreich gemacht. Das Erscheinungsbild der Bundesland-Sendung passt sich dabei dem Nachrichtenlook der "Zeit im Bild" an.

Die Sendung selbst erfährt einige Veränderungen, die sie "dynamischer" machen sollen, so das Landesstudio Vorarlberg. Wie zu Beginn von "Vorarlberg heute" im Jahr 1988 stehen die Moderatorinnen und Moderatoren wieder. Die Dekoration besteht im Kern aus einem weißen geschwungenen Tisch und einem milchglasfarbenen Paneel mit Flachbildschirm. Das von der ORF-Ausstattung entworfene Design ist eine Weiterentwicklung des ZiB-Newsrooms und macht damit das Nachrichtendesign des ORF noch deutlicher spürbar. Ein ähnlicher Moderationstisch wird in der "ZiB 24" verwendet. Am Flachbildschirm im Hintergrund werden künftig passend zu den Moderationen bewegte Bilder zu sehen sein. Die Tapete des Studios wurde nur leicht verändert. Blau bleibt damit die Nachrichtenfarbe auch des ORF Vorarlberg.

Wichtige Elemente wie das "Grüß Gott in Vorarlberg!" zu Beginn der Sendung, das jeden Tag von jemand anderem aus der Bevölkerung kommt, bleiben unverändert. Die Moderatorinnen und Moderatoren Raphaela Stefandl, Angelika Schwarz und Christoph Waibel werden in Zukunft den Wetterbericht selbst moderieren.

Verantwortlich für den Neuauftritt ist ORF-Art-Direktor Gustav Lohrmann: "Modernisierung, Strukturierung und regionale Identität - diese drei Schlagworte charakterisieren unsere Intentionen bei der Konzeption der neuen Studioausstattung der ORF-Landesstudios. Unter Berücksichtigung des Corporate Designs des ORF sollte durch eine Forcierung der regionalen Identität die Regionalkompetenz des ORF gestärkt werden."

"Vorarlberg heute" hatte im Jahresschnitt 2009 einen Marktanteil von 66 Prozent erzielt und diesen damit um drei Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gesteigert. Die Umstellung auf digitales terrestrisches Fernsehen und der Trend zum Empfang durch Satellit hat 2007 und 2008 die Zahl der empfangbaren Kanäle deutlich erhöht. Das hatte für kurze Zeit einen geringfügigen Rückgang der Quoten von "Vorarlberg heute" zur Folge. Seither ist die Akzeptanz von "Vorarlberg heute" jedoch wieder kontinuierlich gestiegen und lag zum Beispiel im Dezember 2009 bei einem Marktanteil von 70 Prozent. (APA)