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Cristiano Ronaldos Reaktion nach seinem Ausschluss.

Foto: AP Photo/Paul White

Wien/Madrid - Vom Torhelden zum Rotsünder: Die Freude über seinen Doppelpack zum 2:0-Sieg von Real Madrid gegen Malaga wich bei Cristiano Ronaldo dem Frust über seinen Platzverweis. "Ich will immer spielen, und solche Sachen ärgern mich", sagte der Superstar der "Königlichen", nachdem er in der Partie am Sonntagabend in der 70. Minute für einen Ellbogencheck gegen Malagas Patrick Mtiliga "Rot" gesehen hatte.

Mtiliga musste mit gebrochener Nase ausgewechselt werden und wird voraussichtlich drei Wochen ausfallen. Ronaldo ging nach Schlusspfiff in die Malaga-Kabine und entschuldigte sich bei Mtiliga, sah sich aber ungerechtfertigt ausgeschlossen. Trotzdem wurde Ronaldo für zwei Spiele gesperrt.

Diejenigen, die Ahnung von Fußball hätten, würden sehen, dass die Aktion nicht rotwürdig gewesen sei, meinte der Portugiese, der seinen Widersacher allerdings mit ordentlicher Wut bei dem Check in der eigenen Spielhälfte getroffen hatte. "Ich wollte den Spieler niemals verletzen", beteuerte Ronaldo. "So einer bin ich nicht." Er werde verärgert nach Hause kommen, weil er nun gesperrt sei, befand der ehemalige Weltfußballer.

Seine fußballerische Extraklasse hatte Ronaldo in den 70 Minuten auf dem Platz bewiesen. Zuerst brachte er nach idealer Hereingabe von Brasiliens Kaka die Madrilenen in der 36. Minute in Führung. 180 Sekunden später ließ er es dann richtig krachen: Aus 20 Metern nahm Ronaldo Maß und wuchtete den Ball ins Tor der Gäste. In der Tabelle der Primera Division wahrte Real durch den Sieg den Fünf-Punkte-Rückstand auf Spitzenreiter und Titelverteidiger FC Barcelona (49 Punkte). (APA/ag.)