Wien - Konsumentenschützer raten gerne dazu, Preise zu vergleichen. Das ist allerdings nicht immer möglich: Die Arbeiterkammer (AK) hat die Preisauszeichnung auf fünf Wiener Märkten unter die Lupe genommen und dabei Mängel entdeckt. Nicht überall war sofort ersichtlich, wie viel für ein Produkt zu berappen ist. Gelegentlich waren die Preise auch nur teilweise angeschrieben.

Getestet wurden 13 Wurst-, Fleisch, Gemüse- und Obst-Marktstände. Bei fünf Fleischhauern auf vier Märkten (Karmelitermarkt, Meiselmarkt, Vorgartenmarkt und Naschmarkt) wurde eine lückenhafte Preisauszeichnung festgestellt. Bei fünf Feinkostgeschäften auf drei Märkten (Naschmarkt, Karmelitermarkt, Volkertmarkt) waren die Preise mangelhaft angeschrieben. In drei Obst- und Gemüsegeschäften auf drei Märkten (Karmelitermarkt, Meiselmarkt, Vorgartenmarkt) waren sie nur teilweise angegeben.

Positives war vom Brunnenmarkt, dem Bauernmarkt auf der Mariahilfer Straße und vom Schlingermarkt zu vermelden: Dort waren auf allen Ständen die Preise korrekt ausgezeichnet.

Die "Auszeichnungssünder" wurden von der AK dem Marktamt gemeldet. "Die Preisauszeichnung auf den Märkten passt zwar an und für sich, aber trotzdem müssen sich alle an die Spielregeln halten. Für Konsumenten ist eine ordentliche Preisauszeichnung wichtig, damit sie die Preise vergleichen können", betonte AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina. (APA)