Wien - Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung leiden mindestens einmal im Leben unter Wirbelsäulenbeschwerden. Ein Faktum, das von Patienten wie auch von Ärzten unterschätzt wird: Bei chronischen Rückenschmerzen muss man immer auch mögliche psychische Ursachen mitberücksichtigen, denn Stress, Depressionen, Angstzustände, oder das Burn-Out-Syndrom können dabei mögliche Auslöser sein. Diesem Thema widmet sich der 4. "CEOPS-Schmerzkongress", der am 27. Februar im Orthopädischen Spital Speising in Wien stattfindet.

Experten aus verschiedenen Fachrichtungen diskutieren über das "biopsychologische Schmerzmodell". "Es gehört zu den Hauptaufgaben der Schmerztherapeuten, chronische Rückenleiden zu lindern. Dabei dürfen wir die psychologische Komponente nicht vergessen, sagt Kongresspräsident Martin Friedrich. Im Orthopädischen Spital Speising wird die Schmerztherapie bereits seit längerem interdisziplinär gelebt. Unter anderem gehören Psychologinnen zum Behandlungsteam bei Schmerzpatienten dazu. (red)