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Schladming am 27. Jänner 2009

Foto: APA/ Pfarrhofer

Schladming - Auch bei der 14. Auflage des Schladminger Nachtslaloms am Dienstag werden an die 50.000 Besucher im Ort erwartet. Zwei Tage nach Kitzbühel und drei Jahre bevor Schladming vom 4. bis 17. Februar 2013 wieder WM-Gastgeber sein wird, ist man in der Obersteiermark gerüstet für den neuerlichen Ansturm der Fans, die Reinfried Herbst, Benni Raich und Co. die Daumen drücken wollen.

518.400 Fans vor Ort in 13 Nightrace-Jahren sowie zuletzt 1,537 Mio. ORF-TV-Zuschauer im zweiten Durchgang 2009 unterstreichen die Attraktivität dieses einzigartigen Eintages-Sportfestes unter Flutlicht, für dessen Zustandekommen praktisch ein ganzes Jahr gearbeitet wird. 8.540 Stunden an allgemeiner Vorbereitungsarbeit sind nötig, alleine für die Arbeit an der 2,5 Hektar großen Piste werden bis zum Renntag knapp über tausend Stunden investiert.

So muss etwa die Rennpiste von 400 Kilogramm/Kubikmeter (normale Skipiste) auf 700 kg/m³ verdichtet werden, um eine perfekte Rennstrecke zu garantieren. Ungefähr 1.400 Kubikmeter Wasser werden mit Hilfe von Balken injiziert. Für die Zuschauer (35.000 Karten wurden alleine im Vorverkauf abgesetzt) wurden die Natur-Tribünen neu und mit abfallenden Stufen gestaltet, damit eine bessere Sicht für alle gewährleistet ist. Das Gesamtkonzept wurde nochmals angepasst, um reibungslose Zu- und Abgänge zu sichern. Auch die Weltcup-Meile wurde ausgedehnt, damit unter Tags genügend Unterhaltungsmöglichkeiten für die Gäste bestehen.

Alles Vorhandene sei "WM-reif", versicherte Pressechef Robert Seeger. Das neue und laut Schladming "einzigartige" WM-Skistadion wird am Dienstagvormittag präsentiert und soll spätestens 2012 fertig sein. Da wird Schladming gleich zweimal Weltcup-Gastgeber sein. Denn dann geht nicht nur das 16. Nightrace, sondern im März auch das alpine Weltcup-Finale im WM-Gastgeberort in Szene.

Sehen lassen kann sich wie immer auch das Rahmenprogramm des Nachtrennens. Schon am Montag stieg das Sporthilfe-Prominenten-Rennen sowie am Abend die VIP-Gala im Steiermark-Zelt für 800 Gäste. Neben der heimischen Polit-Elite um Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Erwn Pröll lassen sich Prominente wie Peter Kraus, Harald Serafin, Toni Polster etc. wie immer den Auftritt beim Nightrace nicht entgehen.

Die Premiere des Schladminger Nachtslaloms ging am 30. Jänner 1997 über die Bühne. Dass die Idee massentauglich war, bewiesen gleich beim ersten Anlauf 25.000 begeisterte Zuschauer. Passend zum Spektakel war Showman Alberto Tomba der Sieger der ersten beiden Rennen.

Rekordsieger unter steirischem Flutlicht ist aber nicht Tomba, sondern Benjamin Raich. Der Tiroler hat 1999 in Schladming seinen Premieren-Sieg im Weltcup gefeiert und dieses Rennen seitdem drei weitere Male (2001, 2004, 2007) gewonnen. Für die vier weiteren ÖSV-Triumphe beim Nachtslalom haben Mario Matt (2000, 2008), Manfred Pranger (2005) und zuletzt Reinfried Herbst (2009) gesorgt. Seit 2006 (Kalle Palander/FIN) sind Österreichs Slalomherren damit auf der Planai unbesiegt. (APA)