Der Geizhals-Warenkorb, der zehn Produktgruppen der IT-, Unterhaltungs- und Haushaltselektronik enthält, ist im vierten Quartal 2009 deutlich billiger geworden. Der von der österreichischen Preisvergleichsplattform Geizhals.at zusammengestellte Warenkorb hatte Ende September noch 3.683 Euro gekostet, zum Jahresende nur noch 3.422 Euro (-7,1 Prozent).

Besonders stark war der Preisverfall zuletzt bei Camcordern mit minus 23,3 Prozent. Bei Blu-ray-Playern beobachteten die Geizhals-Experten mit minus 22,5 Prozent eine ähnlich deutliche Abwärtsbewegung.

Notebooks wurden teuren

Ein Rückgang gab es auch bei Grafikkarten (-19,8 Prozent), Computer-Software (-10,9 Prozent) und Digitalkameras (-10,3 Prozent). Fernsehgeräte wurden um durchschnittlich 9,1 Prozent billiger. Höhere Preise mussten die Verbraucher hingegen bei PC-Monitoren (+21,6 Prozent) hinnehmen. Ebenso wurden Notebooks (+17,3 Prozent) teurer, da sie weiterhin sehr gefragt sind und ihre Abmessungen und Ausstattung stetig zunehmen.

Die Analyse für das Gesamtjahr 2009 zeigt, dass mit Ausnahme von Blu-ray-Playern und Software die Verkaufspreise in allen Produktkategorien gegenüber 2008 angezogen haben. An der Spitze liegen die Notebooks mit plus 22 Prozent, gefolgt von den kompakten Digicams (+16,1 Prozent) und Multimedia-Playern mit einem Anstieg von 12,9 Prozent. Die Geizhals-Experten begründen dies vorrangig mit dem zunehmenden Interesse der Konsumenten an größeren bzw. besser ausgestatteten Geräten. Bei Blu-ray-Spielern wurde hingegen auf Jahressicht mit minus 57,3 Prozent ein drastischer Preisverfall beobachtet. Der Wert des gesamten Geizhals-Warenkorbs ist gegenüber 2008 mit minus 0,8% nahezu stabil geblieben.

Stabil

Für das laufende Quartal gehen die Fachleute von einem stabilen Preisniveau aus, lediglich bei Blu-ray-Playern wird sich der Preisverfall - auch in Bezug auf das gesamte Jahr - fortsetzen, wenn auch in geringerem Ausmaß.

Als TV-Technologie mit dem höchsten Absatzpotenzial dürften sich Geräte mit LED-Hintergrundbeleuchtung 2010 durchsetzen und vom High-End- in den Mainstream-Bereich wandern. Sind derzeit in der Liste der zehn meistverkauften Fernseher lediglich drei Modelle mit LED-Technik vertreten, erwartet man bei Geizhals, dass sich diese Zahl bis Jahresende verdreifachen wird. (APA)