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Nach der Verurteilung einer vierfachen Mutter zur Zahlung von fast zwei Millionen Dollar wegen illegalen Herunterladens von Musik hat ein US-Gericht die Geldstrafe deutlich herabgesetzt. Statt 1,92 Millionen Dollar (1,4 Millionen Euro) solle die aus dem US-Bundesstaat Minnesota stammende allein stehende Mutter Jamie Thomas-Rasset nun für 24 illegal kopierte Lieder 54.000 Dollar an die geschädigten Plattenfirmen zahlen, entschied Bundesrichter Michael Davis in einem am Montag einsehbaren Urteil. Thomas-Rasset hatte die Musik bei der Internet-Tauschbörse Kazaa heruntergeladen.

Härte

Die im Juni von einem Geschworenengericht verhängte Millionenstrafe sei "haarsträubend und schockierend", urteilte Davis. Die Zahlung der nun angesetzten 54.000 Dollar sei immer noch "schwerwiegend und hart". Davis bedauerte den Gerichtsunterlagen zufolge, dass er die Strafe nicht noch niedriger ansetzen könne. Die sechs geschädigten Plattenfirmen Capital, Sony BMG Music, Arista, Interscope, Warner Bros. und UMG Recordings müssen bis Freitag entscheiden, ob sie das neue Urteil akzeptieren oder einen neuen Prozess fordern. (APA)