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Fund

In der ägyptischen Hafenstadt Alexandria haben Archäologen die Überreste eines Tempels ausgegraben, der einst für die ptolemäische Königin Berenike II. (ca. 269-221 v. Chr.) errichtet worden sein soll. Bei ihrer Ausgrabung im Gebiet von Kom al-Dikka fanden die ägyptischen Forscher zudem rund 600 teilweise hervorragend erhaltene Statuen und Tierfiguren aus der Zeit der Ptolemäer.

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Foto: AP/EGYPT'S SUPREME COUNCIL OF ANTIQUITIES

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Weltraum

Vom Katzenpfotennebel, einer riesigen kosmischen Wolke, hat die "Europäische Südsternwarte" (ESO) neue faszinierende Bilder veröffentlicht. Die komplexe Struktur aus Gas und Staub ist Geburtsstätte für eine Vielzahl massereicher Sterne. Der Nebel steht im Sternbild Skorpion und ist aufgrund von Staubwolken, die zwischen ihm und der Erde liegen, weitgehend verdeckt. NGC 6334 ist rund 5.500 Lichtjahre von der Erde entfernt und wurde erstmals im Jahre 1837 durch den britischen Astronomen John Herschel beschrieben.

Link zur ESO (mit weiteren Aufnahmen des Nebels)

Foto: APA/EPA/DIGITIZED SKY SURVEY 2/ESO

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Antibiotikaresistenz

Englische ForscherInnen haben ein Verfahren zur genauen Nachverfolgung der Ausbreitung von antibiotikaresistenten Staphylococcus-aureus-Stämmen (MRSA) in Krankenhäusern entwickelt. Sie untersuchten das Genom von MRSA-Stämmen rund um die Welt. Dabei gelang es ihnen, winzige Veränderungen zu erkennen, die es ermöglichten, einen Stamm zu einem individuellen Patienten zurückzuverfolgen. Die WisssenschaftlerInnen erstellten einen Stammbaum der Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus und fanden die Theorie unterstützt, dass die weltweit verbreiteten Erreger auf einen gemeinsamen Vorfahren zurückgehen dürften, der in den 1960er-Jahren in europäischen Kliniken aufgetaucht ist.

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Foto: REUTERS/Fabrizio Bensch

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Mars

Während der Mars-Rover "Spirit" auf dem Roten Planeten noch immer feststeckt, hat sein Zwillingsroboter "Opportunity" einen Felsbrocken mit Spitznamen "Marquette Island" ins Visier genommen und damit laut Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA ins Innere des Mars geblickt. Der Rover hat sich zwei Monate mit dem Gestein von der Größe eines Basketballs beschäftigt, die Analysen dauern noch an. Ersten Ergebnissen zufolge unterscheidet sich "Marquette Island" in Beschaffenheit und Struktur von jedem anderen bekannten Gestein auf dem Mars und auch von Marsmeteoriten. Das Gestein ist grobkörnig und aus Basalt. Sein Ursprung liege tief in der Kruste - es könne deshalb viel über das Innere des Roten Planeten verraten. "Es ist eines der coolsten Dinge, die Opportunity seit langem gefunden hat", so Steve Squyres von der Cornell University in Ithaca, New York.

Link zur NASA

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech/Cornell

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Australien

Vor der Küste von Sydney sind fünf Teppichhaie ausgewildert worden. Die in Gefangenschaft aufgewachsenen Fische sind mit Sendern ausgestattet worden. Das weltweit erste Forschungsprojekt dieser Art - durchgeführt von der Macquarie University - will die Interaktion von in Gefangenschaft aufgewachsenen und wilden Haien untersuchen.

Link zum Sydney Morning Herald

Foto: AP/ Jeremy Piper

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Diebstahl

Der Schädel des legendären Seeräubers Klaus Störtebeker (im Bild eine Replik) ist aus dem Museum für Hamburgische Geschichte (Deutschland) gestohlen worden. "Wir sind alle sehr bestürzt über den Diebstahl. Der legendäre und geheimnisvolle Schädel aus dem 15. Jahrhundert ist eine Reliquie der Hamburger Geschichte, eine der Hauptattraktionen unseres Hauses", so Museumsdirektorin Lisa Kosok.

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Foto: APA/EPA/MAURIZIO GAMBARINI

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Die ganze Wahrheit über Newtons Apfel

Es ist der wohl berühmteste Apfel der Wissenschaftsgeschichte: jenes Kernobstexemplar, das Sir Isaac Newton auf den Kopf fiel, als er in seinem Obstgarten gerade herumgrübelte, und ihm den buchstäblichen Anstoß zur Gravitationstheorie gab. Dummerweise ist diese Geschichte wohl eher dem Reich der allzu guten Anekdoten zuzurechnen. Zum 350-Jahr-Jubiläum hat die britische Royal Society ein offenes Geheimnis gelüftet und William Stukeleys 1752 verfasstes, handschriftliches Manuskript "Memoirs of Sir Isaac Newtons Life" erstmals online veröffentlicht - den Text, in dem die Apfel-Geschichte zum ersten Mal erzählt wurde.

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Foto: AP/Lucy Young

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Analyse

Ein Forschungsteam rund um Mark Horton von der Universität Bristol in England will die mutmaßlichen Gebeine der Königin Editha (910-946) aus dem Magdeburger Dom (Deutschland) unter die Lupe nehmen. Geklärt werden soll, ob es sich bei den Knochen tatsächlich um die sterblichen Überreste der ersten Gemahlin von König Otto dem Großen handelt. Die Wissenschaftler hoffen, aus Isotopen aus den Knochen Rückschlüsse zu bekommen, ob sich die Frau zu Lebzeiten im Süden Englands aufgehalten hatte - Editha soll dort aufgewachsen sein. Der Bleisarg mit den Gebeinen war im November 2008 im Magdeburger Dom entdeckt worden.

Foto: APA/EPA/PETER ENDIG

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Singapur

Einst galten Brillenkakadus als weit verbreitet, inzwischen wird die Tierart von der Weltnaturschutzunion als "gefährdet" gelistet. Brillenkakadus leben auf Neubritannien, der größten Insel im Bismarck-Archipel. Im Jurong-Vogelpark in Singapur wird die Vogelart erfolgreich gezüchtet - das Küken auf dem Foto ist 17 Tage alt.

Foto: APA/EPA/HOW HWEE YOUNG

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Südkorea

In einem Dolmen in der früheren Provinz Jeolla-do ist ein 43,4 Zentimeter langer Bronzedolch gefunden worden. Die gut erhaltene Waffe soll geschätzte 3.000 Jahre alt sein. Der Dolmen wird auf das 10. oder 9. Jh.v.Chr. datiert.

 

Foto: APA/EPA/Research Center of Dolmens in Northeast Asia

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Forschungsfrage

Was war der Hadrianstempel in Ephesos - wenn nicht Hadrians Tempel? Dieser Frage wollen österreichische ArchäologInnen in einem neuen Projekt nachgehen. Der Hadrianstempel gilt als eines der besterhaltenen und schönsten Gebäude in Ephesos. Entgegen der ursprünglichen Ansicht mehren sich Zweifel, dass es sich bei dem Tempel wirklich um den offiziellen Kulttempel für Kaiser Hadrian gehandelt hat. Zum Auftakt der neuerlichen Forschungen wurde kürzlich das Gebäude in 3D digitalisiert.

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Foto: APA/URSULA QUATEMBER/ÖAI

Struktur

ForscherInnen der Universität Zürich und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster haben begonnen, bestehende Biomoleküle so zu verändern, dass sie für die Nanotechnologie als Draht oder Magnet einsetzbar werden könnten. Sie haben Biomoleküle gezielt modifiziert: Im Inneren der DNA-Doppelhelix haben sie an künstlichen Strukturen (gelb) drei Silberionen (rot) aneinandergereiht. Anschließend wurde die neu entstandene Struktur mittels aufwändiger Verfahren auf ihre Eigenschaften untersucht. Ein erster Schritt in Richtung Nanodraht aus Biomolekülen sei getan.

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Grafik: Universität Zürich/Müller/Sigel

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USA

Im Kennedy Space Center in Florida laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren - am 7. Februar soll das Space Shuttle "Endeavour" nämlich in Richtung Internationale Raumstation (ISS) abheben. An Bord der ersten heuer abhebenden US-Raumfähre ist das italienische "Tranquility"-Modul, das hochmoderne Systeme zur Aufbereitung von Wasser und Herstellung von Sauerstoff beherbergt. Drei Weltraumausstiege sind während der Mission STS-130 vorgesehen.

Link zur NASA

Foto: APA/EPA/GARY I ROTHSTEIN

Deutschland

In einer mittelalterlichen Handschrift wurde vor kurzem ein Fragment der verschollenen Koranübersetzung des Johannes von Segovia (ca. 1393-1458) entdeckt. Dessen dreisprachiger Koran (Arabisch-Spanisch-Lateinisch) sollte vor über 600 Jahren dem besseren Verständnis des Islams im Abendland dienen, verschwand aber nach dem Tod des Übersetzers spurlos.

Der Bochumer Altsprachler und Religionsforscher Reinhold Glei hat das Fragment zusammen mit dem Freiburger Theologen Ulli Roth nun herausgegeben und ausführlich kommentiert (im Bild ein Auszug aus der Koranübersetzung).

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Foto: Ruhr-Universität Bochum

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Illegale Drogen

Was den Gebrauch illegaler Drogen anbelangt, gibt es in Europas Städten zwei große Konsumgruppen. Das besagt eine vom Europäischen Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung in Wien durchgeführte Studie, die den Drogengebrauch in sechs europäischen Großstädten unter die Lupe nimmt. "Auf der einen Seite sind das die Randständigen. Maßnahmen und die öffentliche Diskussion richten sich meist nur gegen ihren Konsum. Auf der anderen Seite stehen sozial integrierte Freizeitverbraucher", fasst Projektskoordinatorin Irmgard Eisenbach-Stangl zusammen. Art, Beschaffung und Preis der Drogen unterscheiden sich in beiden Gruppen drastisch. (Auf dem Foto ist eine gestellte Szene zu sehen.)

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Foto: APA/HELMUT FOHRINGER

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Rückkehr

Nach mehr als 60 Jahren ist das "Augsburger Geschlechterbuch" aus dem 16. Jahrhundert wieder in Stuttgart (Deutschland). Das auf einen Wert von knapp 500.000 Euro geschätzte Buch galt jahrzehntelang als zerstört, bis es 2004 bei Sotheby's in New York (USA) zur Versteigerung angeboten wurde. Nachdem eine gütliche Einigung mit dem damaligen Besitzer gescheitert war, wurde es von einem US-Gericht dem Land Baden-Württemberg zugesprochen. Die Gegenseite zog ihre Berufung schließlich zurück.

Das Buch mit 43 Zeichnungen und 53 Radierungen entstand Mitte des 16. Jahrhunderts in der damaligen Reichsstadt Augsburg. Alle Blätter tragen den Stempel des Königlichen Kupferstichkabinetts Stuttgart. Sie zeigen fantasievoll gekleidete Figuren als Halter von Wappen ehrbarer Geschlechter. Einige Zeichnungen sind auf das Jahr 1547 datiert.

Foto: APA/EPA/MICHAEL REYNOLDS

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Deutschland

Das Land Hessen hat 22 antike Stücke aus Raubgrabungen an den Irak zurückgegeben. Die altorientalischen Gegenstände seien 2007 im Wetteraukreis bei einer Hausdurchsuchung wegen Hehlerei-Verdachts sichergestellt worden, teilte das Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Wiesbaden mit. Zu den Stücken gehören Keilschrifttafeln, Tonbriefe und Rollsiegel. Ein Exemplar eines kegelförmigen Tonstückes mit Inschrift sei fast 4.000 Jahre alt.

Foto: APA/EPA/HANNIBAL HANSCHKE

Zoowelt I

Aus dem Tiergarten Schönbrunn in Wien stammt diese Aufnahme eines Totenkopfaffen mit dem sieben Tage alten Nachwuchs. "Die im Regenwald Südamerikas heimischen Totenkopfaffen tragen ihre Jungtiere vom ersten Lebenstag an am Rücken. Erst nach rund einem Monat geht das Jungtier auf Erkundungstour", erklärte Zoologe Harald Schwammer.

Das alte Affenhaus, in dem derzeit neben den Totenkopfaffen vier weitere Affenarten leben, wird bald von Grund auf saniert. Die Gehege sollen attraktiver und tiergerechter gestaltet werden, gab der Zoo bekannt. Kostenpunkt: über zwei Millionen Euro - Spenden sind willkommen.

Link zum Tiergarten Schönbrunn

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky

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Zoowelt II

Nach neun Tagen in Freiheit ist das aus einem montenegrischen Zoo entlaufene Nilpferd "Nikica" in sein Gehege zurückgekehrt. Die Hippo-Dame, die niemandem etwas zuleide getan habe, sei einfach wieder durch das offene Tor hereinspaziert, berichtete Zoobesitzer Dragan Pejovic. Das Nilpferd war nach starken Regenfällen aus seinem überfluteten Gehege einfach davongeschwommen.

Foto: REUTERS/Stevo Vasiljevic

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Zoowelt III

Im Sapporo Maruyama Zoo in Japan drängten sich Japanmakaken auf einem alten Reifen ... die Fotos schafften es vergangene Woche in mehrere "Tierbilder der Woche"-Auswahlen (u.a. beim Telegraph).

Foto: REUTERS/Issei Kato

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Zoowelt IV

Mit dem Foto des Gorillababys Kajolu, das am 7. Dezember im Münchner Tierpark Hellabrunn (Deutschland) zur Welt gekommen ist, verabschieden wir uns für diese Woche. (red)

Foto: REUTERS/Michael Dalder