Amsterdam - Der niederländische Telekomkonzern KPN hat dank rigider Sparmaßnahmen einen Quartalsgewinn erwirtschaftet. Wie der frühere Monopolist des Königreichs am Dienstag mitteilte, ist damit genug Kapital für ein Aktienrückkauf-Programm in Höhe von 1 Mrd. Euro vorhanden. Im vierten Quartal stieg der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 3,4 Prozent auf 1,31 Mrd. Euro. Analysten hatten 1,32 Mrd. Euro erwartet. Der Umsatz sank um neun Prozent auf 3,4 Mrd. Euro.

Verantwortlich dafür seien schlechtere Geschäfte in den Sparten iBasis und Getronics. "Obwohl der Umsatz zurückgegangen ist, hat sich unser Fokus auf das Ebitda, den Kapitalfluss und den Marktanteil ausgezahlt", sagte KPN-Chef Ad Scheepbouwer.

Der Mutterkonzern des deutschen Mobilfunkanbieters E-Plus bekräftigte seine Umsatzziele für 2010. KPN peilt in diesem Jahr ein Ebitda von mehr als 5,5 Mrd. Euro und eine Dividende von 0,80 Euro je Aktie an. Für 2009 schlug das Unternehmen eine Dividende von 0,69 Euro pro Anteilsschein vor und will 2011 mindestens 0,85 Euro je Papier ausschütten. (APA/Reuters)