1,42 Millionen Menschen leiden unter dem schweren Winter, berichteten amtliche Medien in China. Nach den stärksten Schneefällen seit sechs Jahrzehnten hat sich die Lage in der nordwestchinesischen Region Xinjiang verschärft. Mindestens 13 Menschen kamen durch Schnee und Eis ums Leben.

Getreide, Öl und Kohle seien knapp. Mehr als 7.000 Häuser seien durch die Schneemassen eingestürzt, rund 22.000 beschädigt. Auch die Landwirtschaft sei schwer betroffen, 3,7 Millionen Tiere müssten hungern.

Temperaturen von 26 Grad unter Null

Chinas Regierungschef Wen Jiabao versprach den Schneeopfern nach einem Besuch in den Städten Altay und Tacheng Hilfe. "Das Frühlingsfest (chinesisches Neujahrsfest) rückt näher. Wir müssen schnell Hilfe leisten und sicherstellen, dass die Menschen in den Regionen, die vom Schneesturm betroffen sind, ein friedliches und glückliches Fest haben werden", zitierte ihn die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Bei Temperaturen von 26 Grad unter Null und einem Meter Schnee hatte der Regierungschef Hirten besucht.

Nachdem örtliche Behörden 65,4 Millionen Yuan (6,5 Millionen Euro) Katastrophenhilfe zur Verfügung gestellt hatten, sicherte Wen Jiabao zusätzliches Geld zu. Finanzminister Xie Xuren stellte 14 Millionen Yuan (1,4 Millionen Euro) für die Landwirtschaft bereit. In der vergangenen Woche hatte die Regierung bereits 124 Millionen Yuan (1,2 Millionen Euro) für die nordchinesischen Regionen Xinjiang und die Innere Mongolei zugesagt. (APA)