Lima - Nach schweren Regenfällen sind in Peru tausende Urlauber von der Außenwelt abgeschnitten und müssen teilweise mit Hubschraubern in Sicherheit gebracht werden. Überschwemmungen haben einen Ort in der Nähe der Touristenattraktion Machu Picchu unzugänglich gemacht. Auch einige Österreicher sind betroffen.

Die Touristen aus Europa, den USA und Lateinamerika würden von Armee und Polizei mit Hubschraubern von Aguas Calientes weggebracht, teilten die Behörden mit. Zunächst seien 20 der 1945 eingeschlossenen Urlauber nach Ollaytantambo geflogen worden, von dort soll es auf dem Landweg weiter nach Cusco gehen.

Lebensmittelvorräte werden knapp

Die Lebensmittelvorräte Aguas Calientes reichen für Urlauber und Einwohner noch drei bis vier Tage. Der Ort liegt nur etwa einen Kilometer von der Inka-Ruinenstadt Machu Picchu entfernt, die zahlreiche Touristen aus dem Ausland anlockt.

Zehn Österreicher

Nach Angaben von Verkehrsbüro-Sprecherin waren auch zehn Österreicher wetterbedingt eingeschlossen. Die Eisenbahnstrecke zwischen Machu Picchu und der Provinzhauptstadt Cusco ist weiterhin unterbrochen, wie die Bahngesellschaft PeruRail mitteilte. Auch die Verkehrsflüge zwischen Cusco und der peruanischen Hauptstadt Lima wurden gestrichen. 

Kein Trinkwasser

In Cusco selbst fiel in 40 Prozent der Gebäude die Versorgung mit Trinkwasser aus. Den Überschwemmungen waren die schwersten Regenfälle in der Region seit 15 Jahren vorangegangen. Über die Andenregion Cusco wurde für 60 Tage der Notstand verhängt. (APA)