Preisträger Claudi Magris.

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Lausanne - Der 1939 geborene Triestiner Autor, Germanist und Übersetzer Claudio Magris wird mit dem Europäischen Essay-Preis "Charles Veillon 2009" ausgezeichnet. Übergeben wird der mit 30.000  Franken (rund 20.000 Euro) dotierte Preis am 16. Februar in der Universität Lausanne.

Magris werde, wie es in der Jurybegründung heißt, für sein "persönliches und intimes Werk ausgezeichnet, das gleichzeitig die kulturelle und politische Geschichte Mitteleuropas miteinbeziehe". Für seine "Vision eines Europas, das zu seinen humanistischen Werten steht, das solidarisch ist und bereit für den interkulturellen Dialog" ist Magris bereits in Spanien, Frankreich und Deutschland ausgezeichnet worden. Unter anderem ist er Träger des Prinz-von-Asturien-Preises (2004) und des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels (2009).

Frühere Träger des Europäischen Essay-Preises "Charles Veillon" waren unter anderen Manès Sperber, Karl-Markus Gauß, Lars Gustafsson, Alain Finkielkraut, György Konrad, Dzevad Karahasan, Peter Bichsel und Peter von Matt. (APA)