St. Pölten - Die niederösterreichische Modellschule, die seit Anfang des laufenden Schuljahres an fast 50 Standorten bzw. in 112 Klassen getestet wird, ruft laut dem zuständigen Landesrat Johann Heuras (ÖVP) bisher "sehr zufriedenstellende" Reaktionen hervor. Vor allem die individuelle Förderung das Team-Teaching erfreuten sich großer Beliebtheit. Um die Qualität im Land auf einem Niveau zu halten, werde das Modell noch im laufenden Schuljahr evaluiert, kündigte Heuras bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in St. Pölten an.

Künftig wolle man in den Schulen mehr auf Stärken statt auf Schwächen der Schüler eingehen: "Das bringt Motivation, eine Stärkung des Selbstwertgefühls und mehr Freude an der Schule", meinte der Landesrat. Daher soll die Autonomie an den Schulen gestärkt und die Wahlmöglichkeiten vermehrt werden. Auch das Interesse an Naturwissenschaften wolle man fördern.

Keine Probleme bei Schulskikursen

Nach den Diskussionen über die nachlassende Begeisterung an Schulskikursen in Österreich merkte Heuras an, dass man in Niederösterreich keine Probleme habe, für die Durchführung genügend Kinder zusammen zu bekommen. Dennoch forderte er den Bund auf, die 70-Prozent-Hürde im Gesetz zu streichen und den Schulen diesbezüglich Autonomie zu gewähren. (APA)