Wer Burma bereist, kommt an den Tausenden Pagoden nicht vorbei. Auch abseits der großen Städte locken sie Besucherinnen und Besucher häufig mit viel Gold und Spiegeleffekten. Nicht-Buddhisten sind grundsätzlich stets willkommen - die Schuhe auszuziehen, ist aber Pflicht.

Foto: GeKo

Am faszinierendsten ist die Shwedagon Pagode in Yangon. Ihre goldene Stupa wird gerade renoviert und ist daher zum Teil unter Bambusmatten verschwunden, aber auch so beeindruckt sie mit ihren vielen Gebetshallen, Türmchen, Buddhafiguren und Glocken. Zu jeder Tageszeit strömen unzählige Burmesen zur Shwedagon, um dort zu beten, zu picknicken oder einfach nur ein Schläfchen zu machen.

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Auf dem Land begegnet man immer wieder Ochsenkarren, wie hier auf dem Weg nach Pindaya.

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Auch die Mönche sind allgegenwärtig. Sie ziehen häufig schon im Morgengrauen von Tür zu Tür, um Spenden zu sammeln.

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Die enorme Bedeutung der Religion und das hohe Ansehen der Mönche ist für westliche BesucherInnen oft schwer erschließbar. Wer Mönchen nur flüchtig begegnet, wird den Eindruck nicht los, dass Überheblichkeit und Arroganz verbreitete Eigenschaften sind. Die ländliche Bevölkerung verhält sich Fremden gegenüber viel aufgeschlossener und neugieriger.

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Viele der Klöster sind dennoch einen Besuch Wert. Dieser alte Teakholzbau steht in Mandalay und war ursprünglich Teil des nunmehr gänzlich zerstörten ehemaligen Königspalastes. Er wurde vom letzten burmesischen König Mönchen als Kloster gestiftet.

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Landschaftlich schön ist Burma vor allem abseits der üblichen Touristenrouten. Leider braucht man für viele Gebiete Sondergenehmigungen der Militärregierung.

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Wer zu Fuß unterwegs ist, macht viele interessante Begegnungen. Ein heimischer Guide ist hilfreich, um Sprachbarrieren zu überwinden. Die Kinder lernen in der Schule zwar offiziell Englisch, eine Verständigung ist aber oft schwierig.

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In abseits gelegenen Minderheiten-Dörfern scheinen Fremde eine willkommene Abwechslung zu sein. Meist kommen die Kinder in Scharen gelaufen und lassen sich bereitwillig fotografieren. Hier ein Dorf der Pa-O.

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Wer im Dezember oder Jänner nach Burma reist, sollte sich auf zum Teil kühle Nachttemperaturen einstellen. Das Thermometer sinkt, auch im Flachland, bald einmal auf 15 Grad. In den Shan-Bergen, auf rund 2.000 Meter, muss man sogar mit Morgenfrost rechnen, wird dafür aber mit romantischer morgendlicher Nebelstimmung belohnt.

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Das Essen für die kleine Reisegruppe wird in der offenen Küche eines Gästehauses zubereitet.

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Ein Pagodenwald in der Nähe des Inle-Sees.

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Leider werden viele dieser Pagodenwälder ohne Gespür für historische Substanz "zu Tode renoviert". Auch diesem Pagodenwald droht ein derartiges Schicksal. Noch hat es aber viel Flair.

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Der Inle-See ist bekannt für seine Einbein-Ruderer.

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Um die Hände zum Fischen frei zu haben, werden die Ruder mit einem Bein bewegt - nicht nur, wenn TouristInnen in der Nähe sind.

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Die Häuser in den Dörfern am Inle-See sind wegen des unterschiedlichen Wasserpegels auf Stelzen gebaut. Davor werden Tomaten, Melanzani und anderes Gemüse auf schwimmenden Gärten gepflanzt.

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Wer Glück hat, kann von seinem Stelzenbungalow aus, einen prächtigen Sonnenuntergang genießen.

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Diese fünf Buddhas sind das größte Heiligtum der Region. Sie sind über und über mit Goldplättchen beklebt, so dass man ihre ursprüngliche Form nicht mehr erkennen kann. Frauen müssen, wie bei manch anderem buddhistischen Heiligtum auch, Abstand halten. Diskriminierung scheint es überall in der Welt zu geben.

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Ohne Einschränkung zugänglich sind hingegen die Buddha-Höhlen bei Pindaya. Insgesamt lassen mehr als 8000 Buddhas in allen Größen und Materialien BesucherInnen staunen.

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Ein Erlebnis sind auch die zahlreichen farbenfrohen Märkte, wo Bäuerinnen und Bauern aus der ganzen Gegend ihre Produkte verkaufen.

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An den kleinen Ständen gibt es genug zu kosten, seien es frittierte Kichererbsenfladen, Gemüsebällchen, Teeblattsalat, Palatschinken oder mit süßen Bohnen gefüllte Krapfen. Wer triefendes Fett nicht verträgt, sollte aber vorsichtig sein. Überhaupt hat sich die burmesische Küche eher als Enttäuschung entpuppt. Zum Glück gibt es thailändische und indische Alternativen.

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Vor allem bei Frauen beliebt ist eine aus der Rinde des Thanaka-Baums hergestellte Paste, die als Pflege- und Schönheitsmittel dient.

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Mandalay und die Umgebung von Mandalay bieten zahlreiche touristische Highlights. Die Mantara-Gyi-Pagode in Mingun hätte die größte Pagode der Welt werden sollen, blieb aber unvollendet.

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Gleich daneben befindet sich die Hsinbyume-Pagode mit einer außergewöhnlichen Architektur.

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Ein unbedingtes Muss ist auch die U-Bein-Brücke. Sie ist mit 1,2 Kilometern die längste Teakholzbrücke der Welt.

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Besonders schöne Fotos von der Brücke kann man machen, wenn man ein Boot mietet. Man kann zum Beispiel auf der Brücke bis zu der in der Mitte gelegenen Insel gehen und sich von dort zurück rudern lassen.

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Das typische burmesische Kleidungsstück ist der Longji, ein um die Hüfte gewickeltes Tuch, das sowohl Männer als auch Frauen tragen. Gelegentlich sieht man aber auch Frauen in Saris, wie hier auf der Spitze des Mandalay Hill.

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In Burma ist es weit verbreitete Tradition, zweimal in seinem Leben zumindest eine Woche als Mönch im Kloster zu leben. An der Novizenzeremonie dürfen auch Mädchen teilnehmen, die durch besonders farbenprächtige Gewänder auffallen.

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Häufig trifft man in Burma auch auf Nonnen, die an ihren rosaroten bzw. lachsfarbenen Gewändern zu erkennen sind. Glaubt man diversen Berichten, wird ihnen von der Bevölkerung allerdings deutlich weniger Wertschätzung entgegengebracht als den Mönchen.

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In Mandalay selbst und in der größten Stadt Burmas, Yangon, machen sich indische und chinesische Einflüsse deutlich bemerkbar. Auf den Straßen im Zentrum geht es sehr lebhaft zu.

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Morgenstimmung am Irrawaddy. Er ist zwar nicht der längste, aber der bekanntes Fluss Burmas und auch in der Trockenzeit auf weiten Strecken schiffbar.

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Die Fahrt von Mandalay nach Bagan kann bei Niedrigwasser allerdings auch mit dem "Schnellboot" mehr als 10 Stunden dauern.

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Am berühmten Pagodenfeld von Bagan kommt der Burma-Reisende nicht vorbei.

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Die einzelnen Pagoden und Tempeln bergen zahlreiche kulturhistorische Schätze, wie etwa diesen liegenden Buddha.

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Besonders reizvoll ist das Pagodenfeld bei Sonnenuntergang.

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Einer von hunderten Mönchen, die zum großen Tempelfest des Ananda-Tempels gekommen ist.

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Vor dem Tempel, der zu den schönsten Bagans gehört, herrscht Jahrmarktstimmung. Schon Wochen vor dem Fest beginnen fahrende Händler, ihre Stände aufzubauen.

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Überaus beliebt in Burma ist die Betelnuss. Schon Halbwüchsige kauen die in Blätter und Kalk eingewickelte Nuss, was sich an abstoßenden bräunlichen Zähnen und verbreiteten unappetitlichen braunen Flecken auf den Straßen bemerkbar macht.

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Wer zu einem der schönsten Strände Burmas, dem Ngwe Saung Beach, kommen will, muss durch das Irrawaddy-Delta fahren. Die 2008 vom Monsunsturm "Nargis" zerstörten Straßen werden, unter kaum vorstellbaren Bedingungen, gerade wieder aufgebaut. Als Reisender braucht man viel Geduld.

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Dafür wird man nach sechs Stunden Fahrt mit einem 14 km langen, palmengesäumten Sandstrand belohnt. Es gibt eine Reihe meist komfortabler Hotels direkt am Strand. Wir waren vom Palm Beach Resort, trotz kleinerer technischer Mängel, sehr angetan und können es uneingeschränkt weiter empfehlen. Ein Tipp für Schnorchelfans: Zwischen den Felsen etwas südlich des Resorts gibt es eine überraschend vielfältige Unterwasserwelt mit zahlreichen bunten Fischen.

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Gefischt wird noch auf traditionelle Weise.

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Der goldene Felsen bei Kyaikhtiyo gehört zu den bedeutendsten Heiligtümern Burmas. Am besten nähert man sich ihm zu Fuß auf dem Pilgerweg. Die Alternative zum rund fünfstündigen Aufstieg ist eine Fahrt im Lastwagenkonvoi, eingepfercht zwischen Dutzenden Pilgern.

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Aktivreisen in Burma bietet unter anderem der deutsche Reiseveranstalter A&E Reiseteam an. Auf dessen Website kann man auch nachlesen, warum man ungeachtet des Militärregimes nach Burma reisen sollte.

Fotos und Texte: GeKo

Wenn Sie auch eine interessante Reise gemacht haben und darüber berichten möchten, schicken Sie ihre Fotos und Texte an leserreise@derStandard.at.

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