Berlin - Die Vorstände deutscher Großunternehmen bleiben laut einer Studie eine absolute Männerdomäne. Der Frauenanteil im Topmanagement der 100 umsatzstärksten Firmen sank im vergangenen Jahr sogar von 1,3 Prozent auf 0,9 Prozent, wie das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Kux einziges weibliches Vorstandsmitglied
Nur vier von 441 Führungsposten waren einer Auswertung zufolge von Frauen besetzt. Einziges weibliches Vorstandsmitglied im Deutschen Aktien- Index (Dax) ist Siemens-Managerin Barbara Kux. In den Aufsichtsräten der 100 größten Firmen stieg der Frauenanteil im Vergleich zum Jahr zuvor leicht von 9,8 auf 10,1 Prozent. Viele Unternehmen propagieren inzwischen mehr Vielfalt ("Diversity") bei der Personalentwicklung. "Die weiblichen Aufsichtsratsmitglieder werden allerdings überwiegend von den Arbeitnehmern gestellt", sagte die DIW-Expertin Elke Holst. (APA/dpa)