Bild nicht mehr verfügbar.

Was folgt Schladming-Sieger Herbst im ÖSV nach?

Foto: AP Photo/Giovanni Auletta

Schladming - "Wir müssen aufpassen, dass uns im Slalom nicht irgendwann das Gleiche passiert wie in der Abfahrt" , sagte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel im Schladminger Trubel und Jubel. Er verwies auf die Geburtsurkunden von Reinfried Herbst, Martin Pranger und Benjamin Raich, also vom Ersten, Dritten und Vierten des Nachtslaloms. Das Trio hat den 30er bereits überschritten.

Sieger Herbst ließ keine Altersdepression aufkommen, der 31-jährige Salzburger feierte seinen dritten Saisonsieg. Und Schladming ist bekanntlich etwas Spezielles. 50.000 Fans säumten die Piste, im ORF haben fast 1,6 Millionen Menschen geschaut, aber die hat Herbst weder gehört noch gesehen. "Nach dem Ausfall in Kitzbühel hat man mir einen psychischen Knacks angedichtet. Aber das lasse ich gar nicht aufkommen." Herbst hat daheim in Unken bei seiner Familie Abstand gesucht und gefunden, das Lego-Spielen mit Sohn Felix (2) sei entspannend gewesen. "Es ist wichtig, Dinge zu tun, die mehr zählen als der Sport." Der nächste Slalom, jener am Sonntag in Kranjska Gora, sei aber schon bedeutend. "Das Olympiarennen am 27. Februar ist noch viel zu weit weg."

Die US Open im Tennis sind noch weiter weg, sie beginnen am 30. August in New York. Bode Miller hat in Schladming erklärt, dass er versuchen werde, sich für die Qualifikation zu qualifizieren. Miller war als 19-Jähriger in seiner Altersklasse Tennismeister von Maine. Von April bis Juni laufen Vorqualifikationen. "So bleibe ich auch nach Olympia und dem Weltcup im Wettkampf." (red, DER STANDARD, Printausgabe, Donnerstag, 28. Jänner 2010)